Die Göttinger Universität und die Akademie der Wissenschaften haben durch Hallers universale Arbeiten eine Strahlkraft auf ganz Europa ausgeübt.
Der Schweizer Albrecht von Haller (1708-1777) war ein Universalgelehrter, der mit seinen Beiträgen zu den Lebenswissenschaften, insbesondere zu Botanik, Anatomie und Physiologie, sowie seinen Leistungen als Dichter, Bibliograph, Staatstheoretiker und Wissenschaftsorganisator in ganz Europa Beachtung fand. Als 28-Jähriger wurde er 1736 nach Göttingen berufen, wo er bis 1753 wirkte. Der jungen Universität verhalf Haller rasch zu internationalem Ansehen, und er schuf zudem mit der von ihm 1751 gegründeten Akademie der Wissenschaften zu Göttingen eine Einrichtung, die bis zum heutigen Tage bedeutende Forschungsleistungen erbringt - nicht zuletzt durch das Zusammenführen von Geistes- und Naturwissenschaften, die in Hallers Person vereint waren. Sichtbare Zeugnisse von Hallers Wirken in Göttingen sind der von ihm angelegte Alte Botanische Garten, die auf seine Initiative hin entstandene Reformierte Kirche und die von ihm seit 1747 herausgegebenen »Göttingischen Gelehrten Anzeigen«.
Mit Beiträgen u.a. von: Wilfried Barner, Urs Boschung, Reimer Eck, Norbert Elsner, Robbert Gradstein, Ulrich Joost, Thomas Kaufmann, Renato Mazzolini, Peter Hanns Reill, Nicolaas Rupke, Rudolf Smend, Ulrich Tröhler, Gerhard Wagenitz.
Der Band wird ergänzt durch eine CD mit Lilli Wünscher (Sopran) und Tatiana Bergh (Klavier): »Des Tages Licht hat sich verdunkelt ...«. Gedichte von Albrecht von Haller in Vertonungen von Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach u. a.
Norbert ElsnerNorbert Elsner (1940-2011) war Professor für Zoologie an der Georg-August-Universität Göttingen.
mehrNicolaas A. RupkeNicolaas A. Rupke, geb. 1944, ist Professor für Wissenschaftsgeschichte und Direktor des Instituts für Wissenschaftsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
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