Ein Mythos war Franziska zu Reventlow bereits zu Lebzeiten.
1871 im Schloss vor Husum geboren, lehnte sie sich schon früh gegen die Konventionen ihres Standes auf. Sie wollte Malerin werden, in jeder Hinsicht frei sein und über den eigenen Körper verfügen. Nach einer missglückten Ehe mit einem Juristen stürzte sie sich in ein ungebundenes, aber auch entbehrungsreiches Schwabinger Bohemeleben.
Nicht ihre Bilder als Kunstwerke zogen die Zeitgenossen in ihren Bann, es war Franziska zu Reventlow selbst: die unangepasste willensstarke Lebenskünstlerin, die anmutige und alleinerziehende Mutter eines unehelichen Sohnes. Bleibenden Ausdruck fand Franziska zu Reventlow, die sich nie als Schriftstellerin sehen wollte, dann jedoch in der Literatur, in Romanen, Skizzen und Essays.
In diesem reich illustrierten Begleitband behandeln fünf Autorinnen die prägenden Jahre der »Skandalgräfin« in Husum und Lübeck, ihren Lebensentwurf als Künstlerin und ihre Verbindung zu Künstlernetzwerken in München ebenso wie ihr schriftstellerisches Werk.
Stationen der Ausstellung:
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 12.09., 11 Uhr, Buddenbrookhaus Lübeck
Buddenbrookhaus: 12.09.2010 - 21.11.2010
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kiel : 12.12.2010 - 06.03.2011
Schloss vor Husum: 27.03.2011 - 05.06.2011
Landesvertretung Schleswig-Holstein beim Bund, Berlin: 07.07.2011 - 12.08.2011
München: Sept - Nov 2011
BuddenbrookhausDas Buddenbrookhaus (Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum) in Lübeck ist seit 1993 eine Gedenkstätte in Trägerschaft der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck. Es beherbergt den Förderverein Buddenbrookhaus, die Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft, die Heinrich ...
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