Der einflussreichste Meinungsmacher der Nachkriegszeit und die Juden.
»Das Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen; hierzu gehört auch die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes« - dazu sind, laut Arbeitsvertrag, die Redakteurinnen und Redakteure des Axel Springer Verlags verpflichtet. Es war der Verleger selbst, der diese grundsätzliche Haltung Mitte der 1960er Jahre den Redaktionen seines Zeitungsimperiums vorgab. Die politischen Konstellationen und öffentlichen Kontroversen, in denen sich Axel Springer (1912 - 1985) mit seiner medienpolitischen Macht positionierte, werden erstmals mit besonderem Augenmerk auf seine dezidiert pro-jüdische und pro-israelische Haltung in den Blick genommen: Welche Rolle spielte diese im Selbstverständnis von Axel Springer und in den Auseinandersetzungen mit seinen Kontrahenten? Welche Bedeutung kommt ihr im Kontext der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte zu?
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main vom 15.3. bis 29. 7. 2012
Mit Beiträgen u.a. von:
Franziska Augstein, Frank Bajohr, Dmitrij Belkin, Juliane Berndt, Detlev Claussen, Karl Christian Führer, Anne Giebel, Monika Halbinger, Michael Jürgs, Elisa Klapheck, George Kohler, Amos Kollek, Werner Konitzer, Wolfgang Kraushaar, Gudrun Kruip, Cilly Kugelmann, Tim B. Müller, Christian Plöger, Avi Primor, Werner Renz, Esther Schapira, Michelle Schuhmacher, Verena Schulemann, Lu Seegers, Andrea Sinn, Jochen Staadt und Stefan Wolle sowie Interviews mit Günter Wallraff u. a.
Dmitrij BelkinDmitrij Belkin, geb. 1971, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut und Kurator am Jüdischen Museum Frankfurt am Main.
mehrRaphael GrossRaphael Gross, geb. 1965, promovierte 1997 an der Universität Essen über »Carl Schmitt und die Juden«. Seit 2003 ist er Mitherausgeber des Leo Baeck Institute Year Book und seit 2006 Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Im Jahr 2007 übernahm ...
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