Während die Forschung bisher vor allem die Bedeutung von Generationen als Erinnerungsgemeinschaften betont hat, wird hier der Frage nachgegangen, inwiefern sie sich auch als spezifische »Erwartungsgemeinschaften« analysieren lassen, die durch ein besonderes Verhältnis zu einer imaginierten Zukunft charakterisiert sind.
Historiker, Soziologen, Literatur- und Erziehungswissenschaftler gehen dieser besonderen Verschränktheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für die Zeit ab dem 19. Jahrhundert nach, die sich sowohl in der Konstruktion von Generationen als auch von Generationsbeziehungen niederschlägt.
Ulrike Jureit: Generation und Erwartung – Überlegungen zur Interdependenz von Erfahrung und Prognose
Guilia Frontoni: Söhne als Generationshelden – »Hass« und politische Erwartung bei Frauen um 1848
Daniel Ristau: Die »Regeneration« der jüdischen Jugend – Die Debatten um die zukünftige Stellung und Modernisierung des Judentums im 19. Jahrhundert
Sehra Duran: Schnittstelle zweier Parallelen – Familiale Migrationsgeschichte in Zeit und Raum
Kirsten GerlandKirsten Gerland, geb. 1982, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie in Göttingen und Torun. Ihre Dissertation entstand am DFG-Graduiertenkolleg »Generationengeschichte«. Von ...
mehrBenjamin MöckelBenjamin Möckel, geb. 1983, ist zurzeit Vertretungsprofessor und Leiter einer Forschungsgruppe zur Demokratiegeschichte an der Universität Göttingen. Im Rahmen von Fellowships forschte Benjamin Möckel u.a. am University College London und an der University ...
mehrDaniel RistauDaniel Ristau, geb. 1980, studierte Neuere/Neueste Geschichte und Politikwissenschaft an der TU Dresden. Er promoviert zu Vernetzungs- und Entflechtungsprozessen der Mitglieder der jüdischen Familie Bondi im 19. Jahrhundert.
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