»Was denn? Eine so tief persönliche Sache wie das, was Sie erleben mußten?! Wartet denn die Welt nicht auf ein Prosawerk, in dem einer, das, was schon viele gesagt haben, noch einmal sagt: zum ersten Mal?!«, so Werner Kraft aus Jerusalem, einer von vielen, mit denen Ludwig Greve regelmäßig Briefe wechselte. Der Schriftsteller korrespondierte u. a. mit Ludwig von Ficker, Wilhelm Lehmann, Hannah Arendt oder Helmut Heißenbüttel: Sie alle ließen es nicht an Aufforderungen und Ermutigungen fehlen, seine Lebensgeschichte zu erzählen, »zum ersten Mal«!
Die vorliegende Edition versammelt die verstreut erschienenen Teile dieser Geschichte: Sie dokumentiert die in den frühen Fünfzigerjahren aufgezeichneten Fluchtberichte aus Deutschland und zeigt die Gründe für Greves Rückkehr nach Deutschland und sein »Festhalten an der Sprache als der eigentlichen Identität« in über 400 Briefen aus den Jahren 1944 bis 1991.
Deutsche Akademie für Sprache und DichtungDie Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung wurde am 28. August 1949, dem 200. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, in der Frankfurter Paulskirche gegründet und hat ihren Sitz in Darmstadt. Sie ist eine Vereinigung von Schriftstellern und Gelehrten, ...
mehrWüstenrot StiftungDer Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V. ist seit 1990 in den Bereichen Denkmalpflege, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kunst und Kultur gemeinnützig tätig. Der Verein konzipiert und realisiert eigene Projekte und ...
mehrEva DambacherEva Dambacher, geb. 1949, war von 1973-2011 als Diplombibliothekarin im Deutschen Literaturarchiv Marbach tätig und hat viele Jahre mit Ludwig Greve zusammengearbeitet. Sie publizierte 1996 eine Dokumentation über Literatur- und Kulturpreise.
mehrLudwig GreveLudwig Greve, 1924 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Berlin geboren, überlebte die NS-Zeit in Luccheser Verstecken. 1945 wanderte er mit seiner Mutter nach Palästina aus, kehrte jedoch 1950 nach Deutschland zurück und siedelte sich 1955 in Stuttgart ...
mehrFriedrich PfäfflinFriedrich Pfäfflin, geb. 1935, hat nach zwanzigjähriger Tätigkeit als Verlagsbuchhändler ein Vierteljahrhundert die Museumsabteilung des Schiller-Nationalmuseums in Marbach geleitet. In den Jahren 1968 bis 1973 erschien der von ihm initiierte, von Heinrich ...
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