Die räumliche Präsenz von Religion markiert ihre jeweilige gesellschaftliche Bedeutung. Sowohl über die Architektur religiöser Gebäude als auch über ihren Vollzug im öffentlichen Raum unterstreicht sie ihren Status. Darüber hinaus formiert sich im Raum aber auch die soziale und theologische Gestalt der Kirchen. Räumen kommt so eine zentrale Bedeutung für die Transformation der Religion seit den 1950er Jahren zu, die sich markant verschob: Erstens erhielten klassische religiöse Räume wie Kirchen eine veränderte Gestalt; zweitens besetzte die Kirche nicht-kirchliche öffentliche Räume wie Straßen und Plätze; und drittens entstanden vielfältige neue Räume der religiösen Kommunikation in den Medien.
Katrin Bauer: Der Wandel kirchlicher Pragmatiken und seine Auswirkungen auf alltagskulturelle Praktiken
Frank Bösch: Verwandlungen des sozialistischen Raums. Papst Johannes Paul II. in Polen 1979
Ronald Funke: Konstruktion und Wandel kirchlicher Räume im Fernsehen am Beispiel der Gottesdienstübertragungen
Thomas Mittmann: Die Entwicklung der Katholikentage und der Evangelischen Kirchentage in der Bundesrepublik Deutschland
Frank BöschFrank Bösch, Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF).
mehrLucian HölscherLucian Hölscher, geb. 1948, ist Professor für Neuere Geschichte und Theorie der Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und Vorstandsmitglied im Käte-Hamburger-Institut »Dynamiken der Religion zwischen Asien und Europa«.
Seine Forschungsschwerpunkte ...
mehr