Fundamentale Debatten um Gleichheit und Ungleichheit - ein neuer Zugriff auf die Wissensgeschichte der Bundesrepublik.
Die Debatte um Natur und Gesellschaft stellt eine zentrale Signatur der Moderne dar. Erstmals wird in diesem Band beschrieben, wie nach dem Ende des Nationalsozialismus über Biologie und Gesellschaft gedacht und gestritten wurde.
Aus dem Inhalt:
Constantin Goschler / Till Kössler: Die Debatte um»Vererbung oder Umwelt« als Thema der Geschichtswissenschaft
Jürgen Kaube: Arbeitsloses Einkommen, unverdientes Vermögen und das Ideal der Meritokratie
Constantin Goschler: Zwillingsforschung in Wissenschaft und Populärkultur
Peter Becker: Gewalt, Aggression und die Rückkehr der Biologie
Christian Geulen: Erziehung als Schicksal
Christian Grabau: Pädagogik, Neurowissenschaften und Humangenetik
Meike Sophia Baader: »Sozialisation« und Natürlichkeit in der Kinderladenbewegung
Hannah Ahlheim: Biologische Rhythmen, soziale »Zeitgeber« und Leistungsfähigkeit in der Schlafforschung
Jakob Tanner: Doping und Chancengleichheit im Spitzensport
Till Kössler: »Begabungsreserven« und Begabtenauslese in den bundesdeutschen Bildungsdebatten
Igor J. Polianski: Lysenko und die politische Semantik der Vererbung in der DDR
Michael Wala: Affirmative Action, Rasse und Geschlecht an amerikanischen Hochschulen
Constantin GoschlerConstantin Goschler, geb. 1960, ist Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.
Veröffentlichungen u.a.: Europäische Zeitgeschichte seit 1945 (Hg. zus. mit Rüdiger Graf, 2010); »Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des ...
mehrTill KösslerTill Kössler, geb. 1970, seit 2011 Professor für Sozialgeschichte des Aufwachsens und der Erziehung an der Universität Bochum.
Veröffentlichungen u. a.: Frieden lernen. Friedenspädagogik und Erziehung im 20. Jahrhundert (Mithg., 2014); Kinder der Demokratie. ...
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