Die Tragödie - »Königin der literarischen Gattungen«, hat als eine dramatisch-theatralische Großform die abendländische Kultur seit zweieinhalb Jahrtausenden maßgeblich geprägt. In komparatistischer Perspektive wird den bedeutendsten Etappen der weltliterarischen Rezeptions- und Variationsgeschichte der Tragödie nachgegangen.
Inhalt:
Heinz-Günther Nesselrath: Die »Orestie« des Aischylos - ein erster Höhepunkt des europäischen Theaters
Klaus Nickau: Tragische Helden bei Sophokles
Hans Bernsdorff: Euripides: Anbruch der Moderne
Günther Patzig: Antike Tragödienphilosophie: Platon und Aristoteles
Ulrich Schindel: Senecas Tragödien: Dissoziation des Dramenkörpers?
Heinz-Joachim Müllenbrock: Shakespeare und die elisabethanische Tragödie
Manfred Engelbert: Kann die »comedia« tragisch sein? Überlegungen zum spanischen Welttheater des »Siglo de Oro«
Dirk Niefanger: Barocke Vielfalt: Trauerspiele auf deutschen und niederländischen Bühnen des 17. Jahrhunderts
Hans-Günter Funke: Die französische »tragédie classique«: Racines »Phèdre«
Irmela von der Lühe: Das bürgerliche Trauerspiel
Werner Frick: »La Querelle des anciens et des anciens«: Tragödienexperimente in der Ära der Weimarer Klassik
Reinhard Lauer: Die russische Tragödie
Horst Turk: Tragödienphilosophien der Neuzeit: Kant, Hegel, Nietzsche, Benjamin
Fritz Paul: Henrik Ibsens untragische Tragödien
Fred Lönker: Der Verfall des Tragischen
Werner FrickWerner Frick, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte: deutsche und europäische Literatur vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Antikenrezeption, Weltliteratur- ...
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