zur Personzum BuchWas bedeutet es, sich fremd oder zuhause zu fühlen? Was heißt es, angekommen zu sein oder sich so wahrzunehmen, eventuell auch das Gegenteil? Und wie beeinflussen diese Fragen das eigene kreative Schaffen? Darüber sprechen der Schriftsteller und Dramatiker Waseem Alsharqi, der palästinensische Schriftsteller Abdalrahman Alqalaq, die freie Journalistin Dima AlBitar Kalaji sowie der schwedische Schriftsteller Jonas Hassen Khemiri in einer Lesung und Diskussion.
Waseem Alsharqi, Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, studierte Theaterwissenschaft am Höheren Institut für Dramatische Kunst in Damaskus sowie an der Freien Universität Berlin. Er war als Dramaturg in vielen Theaterproduktionen in Syrien, dem Libanon, der Türkei, Deutschland und Schweden tätig. Neben seiner Theaterarbeit arbeitet er im Kulturjournalismus und publiziert auf vielen arabischen Plattformen.
Abdalrahman Alqalaq ist ein palästinensischer Schriftsteller, Dichter und Performer. Sein Lyrikdebüt »vierundzwanzig« erschien 2022 in arabischer Sprache. 2024 folgte mit »Übergangsritus« sein erstes Buch in deutscher Sprache (Gedichte und Prosa). Abdalrahman Alqalaq wurde mit dem Chamisso-Publikationsstipendium der Friedrich-Baur-Stiftung ausgezeichnet, das jährlich an Schriftsteller*innen nichtdeutscher Herkunft verliehen wird.
Dima Al-Bitar Kalaji, in Damaskus geboren, lebt als freie Journalistin in Berlin. In Damaskus hat sie Radio SouriaLi mitgeleitet. In Berlin arbeitet sie als Redakteurin bei WIR MACHEN DAS. Sie hat die Podcasts »Syrmania« für Deutschlandfunk Kultur und »(W)Ortwechseln. Weiter Schreiben – Briefe« in Kooperation mit rbbKultur produziert und Texte unter anderem bei der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht. Sie ist Gastautorin von »10 nach 8«.
Jonas Hassen Khemiri, Schriftsteller, Dramatiker, geboren in Stockholm als Sohn einer Schwedin und eines tunesischen Vaters, studierte Wirtschaftswissenschaften in Paris und Literatur an der Universität von Stockholm. Mit seinen Romanen wurde er zu einem der bekanntesten Autoren Schwedens und bisher in über 20 Sprachen übersetzt. Neben dem BoråsTidnings-Debütpreis wurde ihm 2006 der Per-Olov-Enquist-Preis sowie 2015 der Augustpreis, die wichtigste literarische Auszeichnung Schwedens, für seinen Roman »Alles, was ich nicht erinnere« verliehen. Sein Debutstück »Invasion!« wurde ein internationaler Erfolg und etablierte ihn auch als einen der wichtigsten skandinavischen Gegenwartsdramatiker.
Burcu Dogramaci wird das Gespräch moderieren. Sie lehrt Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und forscht zu Exil, Migration und Transfer, Fotografie und Architektur, Mode, Medien und Moderne