Hass, Verletzung und Gewalt prägen zunehmend das gesellschaftliche Miteinander. Neue Formen der Sozialität müssen gefunden werden, um dagegenzusteuern. Sabine Hark fragt vor diesem Hintergrund nach Quellen, Möglichkeiten und Herausforderungen für queere Koalitionen im 21. Jahrhundert. Sie rückt dafür den Begriff der Verwundbarkeit in den Vordergrund. Denn es ist gerade die ungleich verteilte Verletzlichkeit, die uns trennt und doch zugleich den vielversprechenden Schauplatz für neue Allianzen darstellt. Wenn das Ziel ist, eine Welt zu erfinden, in der die Unterschiedlichkeit aller Menschen, auch in ihrer Körperlichkeit, eine Gemeinschaft produzieren kann, so gilt es zunächst, ein kritisches Wissen davon zu produzieren, wie Gewalt gegen manche Körper gerichtet wird und nicht gegen andere.
Sabine HarkSabine Hark, geb. 1962, ist Professorin für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der TU Berlin.
Veröffentlichungen u. a.:
Anti-Genderismus. Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen (Mithg., ...
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