Zuckmayers Briefe enthalten Schilderungen von umwerfender Komik, zum Beispiel von Besuchen bei Emil Jannings. Sie handeln überraschend häufig von Fragen des politischen Tagesgeschehens und bergen in der Zeit des amerikanischen Exils sogar äußerst brisante Nachrichten, die Zuckmayer kurz vor Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg aus Kreisen des deutschen Widerstands erreichten.
Detailliert und lebendig schildert er immer neue Pläne zu Theaterstücken und Romanen, die dann schließlich doch nicht realisiert wurden, und er berichtet von Verhandlungen und Begegnungen mit bekannten Schauspielern, Regisseuren und Filmproduzenten, deren Namen man in seiner Autobiographie vergeblich sucht.
Albrecht JosephAlbrecht Joseph (1901-1991) war langjähriger Freund und zeitweiliger Mitarbeiter von Carl Zuckmayer.
mehrGunther NickelGunther Nickel lehrt als außerplanmäßiger Professor Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Mainz.
mehrCarl ZuckmayerCarl Zuckmayer (1896-1977) war einer der erfolgreichsten Autoren der Literatur-, Theater- und Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung zog er sich ins Exil in Henndorf am Wallersee zurück, wo sein Haus zu einem ...
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