Wallstein Verlag

Lesungen und Buchpräsentationen



2024
November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober

November

Ort: Audimax R14, Campus Essen
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Meyer-Schwickerath-Str. 1, 45127 Essen
Website: www.uni-due.de

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Wollen wir einen Beitrag leisten – oder blockieren?

Dr. Carolin Emcke hat als internationale Reporterin aus unterschiedlichen Kriegs- und Krisenregionen berichtet. Seit 2014 ist sie als freie Publizistin tätig und vertritt klare Haltungen. In ihren Büchern, Essays, Kolumnen, aber auch bei künstlerischen Interventionen, befasst sie sich mit den Themen Gewalt und Trauma, Demokratiefeindlichkeit und Rassismus, Sexualität und Begehren. Zuletzt erschien „Was wahr ist. Über Gewalt und Klima“ (2024). Seit 20 Jahren kuratiert und moderiert die Autorin den »Streitraum« an der Berliner Schaubühne, seit 2023 auch den Podcast der Süddeutschen Zeitung »In aller Ruhe«.

Als Kolumnistin rüttelt sie meinungsstark die Leserschaft auf, gibt Denkanstöße zu Umweltschutz, Diskriminierung, Protestkultur und den aktuellen politischen Entwicklungen. »Wer wollen wir sein? Wollen wir zu denen gehören, die einen Beitrag dazu leisten, dass wir als Gesellschaft lernen, dass wir uns entwickeln und dadurch bestehen? Oder wollen wir zu denen gehören, die blockieren und beschädigen?« fragt Caroline Emcke in ihrer Kolumne vom Januar 2024.

Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Theodor Wolff-Preis (2008), den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus (2010), den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2016), den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (2017) sowie den Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik (2020).

Ort: Villa Morillon
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Morillonstrasse 45, 3007 Bern, Schweiz
Website: www.nb.admin.ch

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Moderation: Irmgard M. Wirtz, Lucas Marco Gisi im Gespräch mit Franziska Kolp.

Ein erster Band mit ausgewählten Briefen von Emmy Hennings erscheint im Rahmen der Studienausgabe. Damit werden die Briefe aus Hennings wilden Jahren erstmals in voller Länge lesbar. Die Schauspielerin Graziella Rossi liest die Briefe und gibt Einblick in das private und berufliche Netzwerk der Künstlerin und Autorin. Die Hintergründe der Briefedition werden im Gespräch mit der Herausgeberin Franziska Kolp erläutert.

Emmy Hennings war als Diseuse der «Stern» der Berliner und Münchner Bohème. Sie emigrierte 1915 in die Schweiz, hat in Zürich den Dadaismus mitbegründet und fand mit ihren Gedichten und Romanen auch als Autorin grosse Anerkennung. Bis zu ihrem Tod 1948 lebte sie im Tessin. Seit 2015 erscheint eine kommentierte Studienausgabe ihrer Werke und Briefe.
Graziella Rossi ist freischaffende Schauspielerin und tritt seit vielen Jahren auf diversen Bühnen im In- und Ausland, auf dem Filmset sowie als Sängerin bei musikalischen Abenden auf. Mit ihren literarischen, oftmals mehrsprachigen Performances und Lesungen lässt sie Texte von Klassikern ebenso wie von Gegenwartsautoren/-innen lebendig werden.

Ort: Bayerische Akademie der Schönen Künste
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Max-Joseph-Platz 3, 80539 München
Website: www.badsk.de

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Lesung und Gespräch mit Halyna Petrosaniak, Julia Stachiwska und Bogdan Kolomiychuk. Moderiert von Alexander Kratochvil. Übersetzung aus dem Ukrainischen von Sofia Onufriv.

Ort: Lyrik Kabinett München
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Amalienstraße 83a, 80799 München
Website: www.lyrik-kabinett.de

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„Wenn es für Lyrik ein unentäußerbares Gesetz gibt, heißt es: Konzentration, Kondensation. Intensität; […] der Lyriker muß mit vier Zeilen einen Mann umlegen können“, so Peter Rühmkorf (1929-2008). Rühmkorf selbst hat diese Poetik mit souveränster Formenlust und einem mitreißend-unverwechselbaren Sound eingelöst – die FAZ nannte ihn 2008 den „bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der 2. Hälfte des 20 Jahrhunderts“.
Die textkritische Oevelgönner Ausgabe der Sämtlichen Werke Peter Rühmkorfs wird (seit 2022) herausgegeben von Susanne Fischer, Hans-Edwin Friedrich und Stephan Opitz im Auftrag der Arno Schmidt Stiftung – in Verbindung mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach. Soeben ist nun ihr erster Band zum Lyrischen Werk erschienen. Der Abend bietet einen Querschnitt, wobei die hier erstpublizierten sehr frühen Gedichte einen eigenen Schwerpunkt bilden. Es lesen: Stephan Opitz, Germanist an der Universität Kiel und Testamentsvollstrecker von Peter Rühmkorf, Bernd Rauschenbach, Rezitator und Vorstand der Arno Schmidt Stiftung, und Jan Philipp Reemtsma, Vorsitzender des Vorstandes der Arno Schmidt Stiftung.

Eine Kooperation mit der Arno Schmidt Stiftung

Ort: Stadtbibliothek Linden
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Lindener Marktplatz 1, 30449 Hannover
Website: www.lebensraum-linden.de

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Leider muss die Veranstaltung krankheitsbedingt verschoben werden. Ein Nachholtermin wird zeitnah bekanntgegeben.

Dezember

Ort: Burg Hülshoff – Center for Literature
Beginn: 15.30 Uhr
Adresse: Schonebeck 6, 48329 Havixbeck
Website: www.burg-huelshoff.de

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»Mein Leben, das ich nicht leben werde / webt mir Gesichtszüge, und wir verschlingen uns gegenseitig«.

mit Abdalrahman Alqalaq, Ayşe Kalmaz, Tanasgol Sabbagh, Hasan Şahin

Abdahlrahman Alqalaqs Gedichte und seine Erzählung haben mitunter einen bitteren Ton. Sie handeln von Krieg, Flucht und Leben im Exil, wollen aber auch die zärtlichen Momente nicht vergessen. Sie spüren der Distanz zwischen dem Ich und seiner alten Heimat nach, setzen sich mit der neuen auseinander, gedenken Freunden. Dieses Jahr erschien im Wallstein Verlag Alqalaqs Buch Übergangsritus auf Deutsch, übersetzt aus dem Arabischen von Günther Orth, Leila Chammaa und Sandra Hetzl.

Das anschließende Gespräch mit der Lyrikerin Tanasgol Sabbagh und den beiden Kultur-Ort-Betreiber*innen Ayşe Kalmaz und Hasan Şahin nimmt die Impulse aus der Lesung auf. Hasan Şahin ist Gründer des Kulturhaus Taranta Babu, in Dortmund. Interkulturalität, Integration, Mehrsprachigkeit sind Themen, die dort in den Fokus genommen wurden, als sie noch längst nicht ins Bewusstsein der deutschen Gesellschaft gedrungen waren. Hasan Şahin hat jüngst den Literaturtaler des Literaturrats NRW verliehen bekommen. In der Erklärung des Literaturrats heißt es: »Er ist ein sanfter Kämpfer für Völkerverständigung mit den Mitteln der Literatur und der Sprache, das Taranta Babu eine Dortmunder Institution und ein Leuchtturm, der weit über die Stadt hinaus strahlt«.

Die Lesung und das Gespräch finden ihm Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins im Café-Restaurant Droste 1797 auf Burg Hülshoff statt.

Ort: Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg
Beginn: 18.30 Uhr
Adresse: 6 Pl. de la République, 67000 Strasbourg, Frankreich

Ort: Buchhändlerkeller
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Alt-Lietzow 12, 10587 Berlin

Ort: Centre de traduction littéraire (CTL) de l'Université de Lausanne
Beginn: 12.30 Uhr
Adresse: Anthropole 4165, 1015 Lausanne, Schweiz
Website: www.unil.ch

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Vortrag "Die Farbe der Fremdheit. Lyrikübertragung als magischer Akt", mit Gedichtbeispielen aus dem Lateinischen (Catull), Italienischen (Dante Alighieri), Französischen (Louise Labé), Englischen (Andrew Marvell), Russischen (Marina Zwetajewa) und einer Selbstübersetzung aus dem Band "ALBA. Gedichte"

Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Raum 2070a
Beginn: 18.15 Uhr
Adresse: Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Website: open-humboldt.de

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Eine Lesung im Rahmen der »Mosse Lectures« an der Humboldt-Universität zu Berlin. Elisabeth Wagner im Gespräch mit Ulrike Vedder.

Die Lebenswege dieser vier Frauen aus der bekannten deutsch-jüdischen Mosse-Familie könnten kaum unterschiedlicher sein. Emilie Mosse wurde zur Repräsentantin des Verlags- und Pressekonzerns Rudolf Mosse im Berlin des Kaiserreichs. Martha Mosse übernahm als erste Frau das Amt eines preußischen Polizeirats in der Weimarer Republik, war Funktionärin der Jüdischen Gemeinde in der NS-Zeit und überlebte die Deportation nach Theresienstadt. Dora Mosse war die Partnerin von Erwin Panofsky im Umkreis der Bibliothek Warburg; im Exil von Princeton fand sie zu ihren eigenen Ausdrucksmitteln als Kunsthistorikerin. Die Berliner Verlegertochter Hilde Mosse, die Enkelin Emilies, wurde im Exil mit der Lafargue Clinic in Harlem zu einer prominenten Vertreterin der Sozialpsychiatrie. Vier Lebensgeschichten als Herausforderung für das biographische Schreiben, für Elisabeth Wagners Zugang über Literatur und Kunst.

Ort: Bellevue di Monaco
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Müllerstraße 2, 80469 München

Ort: Literaturhaus Köln
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln
Website: literaturhaus-koeln.de

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Ein Lyrik-Abend im Literaturhaus Köln. Wir blicken auf drei Neuerscheinungen aus der Kölner Literaturszene und freuen uns auf Wolfgang Schiffer (Ich höre dem Regen zu. Gedichte, ELIF Verlag), Nasima Sophia Razizadeh (Die Goldwaage. Gedichte, Wallstein) und Christoph Danne (Firnis & Revolte, Corvinus Presse).

Mit Sabine Küchler auf der Bühne schauen wir auf Ansichtskarten aus Katalonien, hören von Trost und Trauer in einer Welt, die sich in Auflösung zu befinden scheint, und folgen Chimären und Luftspiegelungen.

Ort: Treibhaus e.V.
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Bahnhofstraße 56, 04720 Döbeln
Website: treibhaus-doebeln.de

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»Esthers Spuren« setzt sich mit der Geschichte der Shoah-Überlebenden Esther Bejarano und mit Rechtsextremismus aus junger Perspektive auseinander. Die letzten Zeitzeug*innen des Nationalsozialismus versterben aktuell. Und inmitten dieses Wandels der Erinnerungskultur ist die vierte Generation nach 1945 groß geworden.

Diese Generation muss sich, wie jede vor ihr, mit den Fragen demokratischer und weltoffener Erinnerungskultur auseinandersetzen: Welche Rolle spielt das Erbe der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen? Wie gelingt es, ihre Stimmen auch zukünftig hörbar zu machen?

Was heißt es, unterschiedliche Erinnerungskulturen miteinander in Beziehung zu setzen? Wer erinnert an wen und warum?

Was ist in meiner eigenen Familie passiert und wie kann ich dazu forschen? Hilft Erinnerungskultur gegen steigenden Antisemitismus und Rassismus?

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Ort: taz Kantine
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Friedrichstr. 21, 10969 Berlin
Website: taz.de

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Berühmt, ja verrufen war und ist die Sonnenallee besonders seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag, an dem die Terrororganisation Hamas in Israel ein Massaker anrichtete – und in Neukölln aus Freude darüber Baklava verteilt wurde. Pro-palästinensische Demonstrationen machten diese autoüberlastete Straße selbst in überregionalen Medien bekannt.

Ein Talk mit:
Jan Feddersen, Der Autor, Jahrgang 1957, ist taz-Redakteur, Kurator des taz lab und Autor verschiedener Bücher, etwa zur Identitätspolitik und zur Sprache der Kirche (mit Philipp Gessler).
Elke Schmitter, war einst auch Chefredakteurin der taz, viele Jahre beim Spiegel und Autorin für andere Zeitungen.

Eintritt frei, Spenden erbeten.

Ort: Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
Website: kampnagel.de

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Was bedeutet es, sich fremd oder zuhause zu fühlen? Was heißt es, angekommen zu sein oder sich so wahrzunehmen, eventuell auch das Gegenteil? Und wie beeinflussen diese Fragen das eigene kreative Schaffen? Darüber sprechen der Schriftsteller und Dramatiker Waseem Alsharqi, der palästinensische Schriftsteller Abdalrahman Alqalaq, die freie Journalistin Dima AlBitar Kalaji sowie der schwedische Schriftsteller Jonas Hassen Khemiri in einer Lesung und Diskussion.

Waseem Alsharqi, Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, studierte Theaterwissenschaft am Höheren Institut für Dramatische Kunst in Damaskus sowie an der Freien Universität Berlin. Er war als Dramaturg in vielen Theaterproduktionen in Syrien, dem Libanon, der Türkei, Deutschland und Schweden tätig. Neben seiner Theaterarbeit arbeitet er im Kulturjournalismus und publiziert auf vielen arabischen Plattformen.

Abdalrahman Alqalaq ist ein palästinensischer Schriftsteller, Dichter und Performer. Sein Lyrikdebüt »vierundzwanzig« erschien 2022 in arabischer Sprache. 2024 folgte mit »Übergangsritus« sein erstes Buch in deutscher Sprache (Gedichte und Prosa). Abdalrahman Alqalaq wurde mit dem Chamisso-Publikationsstipendium der Friedrich-Baur-Stiftung ausgezeichnet, das jährlich an Schriftsteller*innen nichtdeutscher Herkunft verliehen wird.

Dima Al-Bitar Kalaji, in Damaskus geboren, lebt als freie Journalistin in Berlin. In Damaskus hat sie Radio SouriaLi mitgeleitet. In Berlin arbeitet sie als Redakteurin bei WIR MACHEN DAS. Sie hat die Podcasts »Syrmania« für Deutschlandfunk Kultur und »(W)Ortwechseln. Weiter Schreiben – Briefe« in Kooperation mit rbbKultur produziert und Texte unter anderem bei der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht. Sie ist Gastautorin von »10 nach 8«.

Jonas Hassen Khemiri, Schriftsteller, Dramatiker, geboren in Stockholm als Sohn einer Schwedin und eines tunesischen Vaters, studierte Wirtschaftswissenschaften in Paris und Literatur an der Universität von Stockholm. Mit seinen Romanen wurde er zu einem der bekanntesten Autoren Schwedens und bisher in über 20 Sprachen übersetzt. Neben dem BoråsTidnings-Debütpreis wurde ihm 2006 der Per-Olov-Enquist-Preis sowie 2015 der Augustpreis, die wichtigste literarische Auszeichnung Schwedens, für seinen Roman »Alles, was ich nicht erinnere« verliehen. Sein Debutstück »Invasion!« wurde ein internationaler Erfolg und etablierte ihn auch als einen der wichtigsten skandinavischen Gegenwartsdramatiker.

Burcu Dogramaci wird das Gespräch moderieren. Sie lehrt Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und forscht zu Exil, Migration und Transfer, Fotografie und Architektur, Mode, Medien und Moderne

Ort: Literarischer Salon der Leibniz Universität Hannover, Conti-Foyer
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Königsworther Platz 1, 30167 Hannover
Website: www.literarischersalon.de

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Zufällig gelangen hybride Pflanzenwesen, die Idonen, vom Mond des Neptun auf die Erde und würden hier gerne heimisch werden. Ob das Unterfangen glückt, beschreibt 1909 Kurd Laßwitz in seinem Roman Sternentau. In Olivia Viewegs Comic Endzeit, von 2018, geht es ums Überleben in der Zombieapokalypse: Vivi und Eva wollen ins sichere Jena. Unterwegs begegnet Vivi einer Gärtnerin, die eine Hybride aus Mensch, Pflanze und Zombie ist. Was zunächst wirklich ungewöhnlich klingt, ist bei näherer Betrachtung in Literatur und Comic gar nicht so selten. Christina Becher geht den Mischwesen in ihrer Studie Zwischen Mensch und Pflanze im 20. und 21. Jahrhundert nach. Im Angesicht von Krisen bekommt diese Hybride eine besondere Bedeutung; in ihr werden gesellschaftliche, botanische, Klima- und Umweltdiskurse zusammengebracht.
Salon-Moderator Matthias Vogel spricht mit Christina Becher, bildgestützt, über die komplexe Denkfigur.
Eintritt: 12/6 €

Ort: Zwinger-x
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Zwingerstraße 3-5, 69117 Heidelberg

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Ende Juli 2024 veröffentlichte der syrisch-palästinensische Dichter, Autor und Performer sein erstes deutschsprachiges Band mit dem Titel »Übergangsritus«. Abdalrahman Alqalaq wurde 1997 in al-Yarmouk geboren, einem Stadt­viertel von Damaskus, das 1948 nach der Nakba als Lager für vertriebene palästinensische Familien entstand. Der Krieg in Syrien und im Besonderen die heftigen Angriffe und Umzingelungen in seinem Stadtviertel zwangen Abdalrahman Alqalaq zu fliehen. Inzwischen studiert er in Hildesheim Kultur­wissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Literatur sowie an der Université MV in Rabat. 2022 erschien sein Lyrikdebüt »vierundzwanzig« auf Arabisch im Elles Publishing House in Kairo. Bedeutende Texte wurden im „Weiter Schreiben“ Magazin veröffentlicht. Schon früh mit dem Theater verbunden, absolvierte Alqalaq ein FSJ am Staatstheater Karlsruhe, Praktika am Jungen Nationaltheater Mannheim und am Haus der Berliner Festspiele für das Performing Exiles Festival 2023. Die Prosa hat er selbst auf Deutsch geschrieben, die Gedichte wurden von dem bekannten Übersetzer Günther Orth, einige auch von zwei weiteren wichtigen Übersetzerinnen, Leila Chammaa und Sandra Hetzl, aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt.

Veranstaltet von Zwinger-x und Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.

Ort: Kampnagel Internationale Kulturfabrik
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
Website: kampnagel.de

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Es ist fünf nach zwölf. Die letzten Zeitzeug*innen des Nationalsozialismus versterben. In Deutschland wird wieder über die Bedeutung der Shoah gestritten. In Potsdam treffen sich Rechtsextreme, um die Deportation von Menschen zu planen. In mehreren Bundesländern ist eine faschistische Partei stärkste Kraft in den Parlamenten. Aber was haben Erinnerungskultur und der Kampf gegen Rechtsextremismus eigentlich miteinander zu tun? In dem Sachbuch »Esthers Spuren« setzt sich Benet Lehmann mit der Geschichte der Shoah-Überlebenden Esther Bejarano (1924 – 2021) und mit ihrem Kampf gegen Rechtsextremismus auseinander. Die Zeitzeugin, Musikerin und Antifaschistin wurde mit 18 Jahren nach Auschwitz deportiert, kam später in das KZ Ravensbrück und floh bei Kriegsende während eines Todesmarschs. Bis zu ihrem Lebensende kämpfte sie gegen die deutsche Geschichtsvergessenheit an. Benet Lehmann hat viele Gespräche mit ihr geführt und begibt sich auf die Spuren ihres Lebens mithilfe aktueller Forschung und im Licht gesellschaftlicher Entwicklungen.

Januar

Ort: Leibniz Universität Hannover (Hörsaal A310, Hauptgebäude)
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Im Moore 21, 30167 Hannover

Ort: Literaturhaus Salzburg
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Strubergasse 23 / H.C. Artmannplatz, 5020 Salzburg, Österreich
Website: www.leselampe-salz.at

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Lesung gemeinsam mit Eva Maria Leuenberger, veranstaltet vom Literaturforum Leselampe und Prolit

Ort: Chesselhuus (»Kesselhaus«)
Beginn: 20.00 Uhr
Adresse: Tumbelenstraße 6, 8330 Pfäffikon, Schweiz

Ort: Heinrich-Heine-Haus
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Am Ochsenmarkt 1a, 21335 Lüneburg

Februar

Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Goethestraße 31, 45128 Essen
Website: www.kulturwissenschaften.de

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Doppellesung mit Kristin Höller (»Leute von früher«, Suhrkamp) zum Thema »Insel(über)tourismus«

Ort: Säulenkeller, Haus der Patriotischen Gesellschaft Hamburg
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Trostbrücke 4-6, 20457 Hamburg

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Sabine Peters im Gespräch mit Peter Engel. Eine Lesung im Rahmen der Reihe »Neue Literatur im alten Rathaus«.

Ort: Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg e.V.
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Wandrahmstr. 10, 21335 Lüneburg

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Für das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Heilige Römische Reich werden zwei Typen von Städten unterschieden: Reichsstädte, die unmittelbar dem Kaiser, und Landstädte, die einem Landesherrn unterstanden. Vor allem im niedersächsischen Raum gab es mit der Autonomiestadt noch einen dritten, bislang wenig untersuchten Typus. Am Beispiel der Stadt Einbeck wurde dieser nun erstmals eingehender erforscht. Lassen sich die Befunde auf Lüneburg übertragen und welche Erkenntnisse ergeben sich hieraus?

Ort: Zentrum Paul Klee
Beginn: 11.00 Uhr
Adresse: Monument im Fruchtland 3, 3006 Bern

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Thea Mengeler liest aus »Nach den Fähren«. Moderiert wird die Lesung von Tabea Steiner.

Ort: Volkshochschule Krefeld
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Von-der-Leyen-Platz 2, 47798 Krefeld

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Sabine Peters liest aus »Die dritte Hälfte«
In Kooperation mit dem anderen Buchladen Krefeld
Manchmal sitzt Doc, der eigentlich Hermann Dik heißt, nach seiner Arbeit in der Praxis abgekämpft zu Hause und schwänzt sogar die Sportgruppe; es hapert mit seiner Work-Life-Balance. Dabei ist sein Job kurzweilig: Tür auf, einer raus, einer rein – und dann noch Hausbesuche. Seine Angestellte Christine hat sechs Beine und Arme, sie hält den Laden am Laufen. Doc hört die Geschichten der Patienten; Herr Viersen hat keine Zeit für den Bandscheibenvorfall, während Frau Glüsing sich extra schick für den Arzt anzieht und Frau Bültjer im Altenheim an ihr Ende geht. Am Feierabend erwartet Doc keine liebende Frau, denn die ist tot; aber seine Schwester meint es gut mit ihm und bestellt ihn zum Familienfest. Die Welt ist bunt, sagt sich Doc, wenn seine Nachbarin Mechthild und ihr Sohn, ein junger Aktivist, bei ihm vorbeischneien. Und es gibt schließlich auch den Studienfreund Brummer, mit dem Doc über das Älterwerden, über Niederlagen und Aussichten quatscht. Sabine Peters skizziert vier Generationen, die aufgrund ihres Alters und ihrer Arbeit einen je eigenen Blick auf die Zustände haben. "Ein ruhiges Buch, ein stilles Buch, aber es ist ein Buch, das die großen Grundfragen unserer Existenz stellt, und das auf eine beruhigende, nicht agitierende, aber doch aufwühlende Art und Weise." (Denis Scheck, WDR3). Sabine Peters, geb. 1961, wurde ausgezeichnet u.a. mit dem Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, dem Clemens-Brentano-Preis, dem Evangelischen Buchpreis und dem Georg-K.-Glaser-Preis. 2016 erhielt sie den Italo-Svevo-Preis.,
Moderation: Christina Schulte M.A., Literaturwissenschaftlerin und Journalistin

Ort: Musik- und Literaturhaus Wilhelm 13
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Leo-Trepp-Straße 13, 26121 Oldenburg

März

Ort: Lindenau-Museum
Beginn: 18.00 Uhr
Adresse: Kunstgasse 1, 04600 Altenburg

zum Buch

Eine Lesung der Goethe Gesellschaft Altenburg e.V. unter dem Titel »Goethes Gold«.

April

Ort: Ehemalige Synagoge
Beginn: 19.30 Uhr
Adresse: Gasse zur alten Synagoge, 31655 Stadthagen

Mai

Ort: Seidlvilla
Beginn: 19.00 Uhr
Adresse: Nikolaiplatz 1B, 80802 München

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