Wallstein Verlag

Aufsätze, Briefe, Gedichte, Zeichnungen und Bilder


Hg., eingeleitet und kommentiert von Jürgen Egyptien. Mit einem Beitrag von Michael Thimann


Ernst Gundolf galt im George-Kreises als »Weisheitsrat«, auf dessen philosophisches und künstlerisches Urteil man viel hielt. Dabei lebte er zurückgezogen und beinah asketisch. Dichten, Zeichnen und Malen gehörten zu seiner meditativen Lebensführung.


Ernst Gundolf hat bis zu seiner Emigration im Juli 1939 im Darmstädter Elternhaus gewohnt. Nachdem er nach der Reichpogromnacht für sechs Wochen ins KZ Buchenwald gekommen war, verhalfen ihm Freunde im letzten Moment zur Flucht ins Londoner Exil. Er starb eine Woche nach Kriegsende an den Spätfolgen eines Unfalls.
Ernst Gundolf galt innerhalb des George-Kreises als »Weisheitsrat«, auf dessen philosophisches und künstlerisches Urteil man viel hielt. Dabei lebte er zurückgezogen in beinah asketischer Bescheidung, so dass ihn Zeitgenossen wie Nachwelt kaum wahrnahmen.
Seit seiner Jugend gehörte das Zeichnen und Malen zu seiner meditativen Lebensführung. Seine Zeichenkunst entwickelte sich zu einer Technik der Reduktion und Verdichtung, die besonders auf dem Gebiet der Landschaftsgraphik Originalität und hohe Qualität erreichte.
Die Buchausgabe lässt Ernst Gundolf in seinen Briefen, Gedichten und Aufsätzen selbst zu Wort kommen, bringt Zeugnisse über seine Person und sein Werk und stellt ihn vor allem als eigenständigen Zeichner vor.

Publikation der Stiftung Castrum Peregrini, bereits 2006 in Amsterdam erschienen.
www.castrumperegrini.org

Ernst Gundolf

Ernst Gundolf wurde 1881 in Darmstadt als Sohn der angesehenen jüdischen Familie Gundelfinger geboren. Sein Vater war Professor am Darmstädter Polytechnikum, sein älterer Bruder der bis heute bedeutend gebliebene Literaturhistoriker Friedrich Gundolf.

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