Die universitären Sammlungen stehen heute als Instrumente der Wissensproduktion im Blickfeld der Wissensgeschichte und -kommunikation. Die international bedeutenden Lehr- und Forschungssammlungen der Universität Göttingen reichen in ihren Anfängen z.T. bis in die Frühphase der 1737 gegründeten Georgia Augusta zurück. Einige von ihnen wurden zum Grundstock des berühmten 1773 gegründeten »Akademischen Museums«, das Georg Christoph Lichtenberg als »epochemachendes Phänomen« bezeichnete. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Sammlungen den jeweiligen Fächern und Fakultäten zugeordnet. Eine große Ausstellung anlässlich des 275. Jubiläums der Universität Göttingen präsentiert die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen und Objekte, die das universitäre Wissen der Jahrhunderte widerspiegeln. Die Ausstellung illustriert das sich stets wandelnde Verhältnis zwischen Wissenschaft und materiellem Objekt und verweist auf aktuelle sammlungsbezogene Forschungen an der Universität.
Der reich bebilderte Begleitband vereint Essays und Kurzbeiträge zur Genese, Theorie und Praxis universitärer Sammlungen und unterstreicht ihre wissenschaftshistorische und aktuelle Bedeutung.
Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung in der Paulinerkirche Göttingen vom 2.6. bis 7.10.2012 anlässlich des 275. Jubiläums der Georg-August-Universität Göttingen
Georg-August-Universität GöttingenDie Universität Göttingen ist eine international bedeutende Forschungsuniversität mit langer Tradition. 1737 im Zeitalter der Aufklärung gegründet, fühlt sie sich den Werten von Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit sowie der gesellschaftlichen Verantwortung ...
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