Mit den Folgen der gegenwärtigen Finanzkrise hat eine neue Diskussion über die Rolle des Staates begonnen. »Privatisierung« und »Flexibilisierung« gelten nicht mehr uneingeschränkt als ökonomische Erfolgsrezepte, sondern werden nun selbst historisiert. Lässt sich die Geschichte seit den 1970er Jahren als »Ära der Privatisierung« beschreiben? Meint »Privatisierung« nicht nur ein neues Verständnis von Staat und Wirtschaft, sondern auch einen neuen individualistischen »Rückzug ins Private«? Schließlich fragen Historiker und Sozialwissenschaftler in diesem Band, wie westeuropäische und angloamerikanische Privatisierungsideen und -erfahrungen die Transformation im postkommunistischen Osteuropa beeinflussten.
Frank Bösch, Pascal Eitler, Norbert Frei, Dominik Geppert, Hans Günter Hockerts, Karl Lauschke, Joachim von Puttkamer, Tim Schanetzky, Wolfgang Seibel, Detlef Siegfried und Dietmar Süß
Norbert FreiNorbert Frei ist Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1979 bis 1997 war er wissenschaft- licher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, danach bis 2005 Lehrstuhlinhaber an der Ruhr-Universität ...
mehrDietmar SüßDietmar Süß ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg.
Veröffentlichungen u. a.: »Ein Volk, ein Reich, ein Führer«. Die deutsche Gesellschaft im Dritten Reich (2017).
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