Die Geschichte eines adligen Geschlechts ist auch immer die Geschichte seiner Häuser. Das weitverzweigte Adelsgeschlecht der Dohnas, in der Mitte des 12. Jahrhunderts von der Burggrafschaft Dohna (bei Dresden) ausgehend, wirkte in der Periode der Burgen und Schlösser insbesondere in Böhmen und Preußen.
Diese Einzelstudie zur Sozial- und Kulturgeschichte des Adels eröffnet neue Perspektiven auf die allgemeine Geschichte Preußens und Ostpreußens. In zahlreichen Abbildungen stellt diese (kunst-)historische Dokumentation die annähernd 30 Schlösser und Herrenhäuser der Adelsfamilie Dohna mit einem umfangreichen, bisher meist unveröffentlichten gewachsenen Bestand an historischen Kunstwerken vor. Gleichzeitig wird das politische, gesellschaftliche und kulturelle Wirken der Familie Dohna in den Blick genommen: die Regierung ihres Territoriums, der mittelalterlichen Burggrafschaft Dohna, ihre bedeutende Rolle im Werden des preußischen Staates bis zu ihrem Verhalten im Dritten Reich zwischen Kollaboration und Widerstand. Der räumliche Einflussbereich reicht von Böhmen nach Schweden, von Südfrankreich und Holland bis in die Weite Ostmitteleuropas.
Lothar Graf zu DohnaLothar Graf zu Dohna, 1924-2021, war emeritierter Professor der Geschichte der TU Darmstadt und zugleich Honorarprofessor der Kirchengeschichte der Universität Frankfurt a. M.
mehrAlexander Fürst zu DohnaAlexander Fürst zu Dohna, 1899-1997, war Kunstexperte und letzter Besitzer von Schlobitten. Veröffentlichungen u.a.: Erinnerungen eines alten Ostpreußen (2006).
mehrUrsula Gräfin zu DohnaUrsula Gräfin zu Dohna, 1922-2023, war Dozentin der Gartenkunst an der FH Weihenstephan. Veröffentlichungen u.a.:
Gärten und Parke in Ostpreußen (1993).
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