Zur Historisierung der Menschenrechte.
Das Interesse der Historiker am Thema Menschenrechte beschränkte sich lange Zeit auf ideengeschichtliche Aspekte. Seit kurzem mehren sich jedoch empirische Studien, die zeigen, dass die Fragen nach einem historisch tragfähigen Begriff der Menschenrechte, nach ihrer Genese und Periodisierung neu gestellt werden müssen. Der vorliegende Band nimmt die Entwicklung der Menschenrechte seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, der Dekolonisierung und der Zäsur von 1989/90 in den Blick. Dabei zeigt sich nicht nur, wie vielfältig die Akteure waren, die Inhalt und Begriff der Menschenrechte entwickelten und zu ihrem Aufstieg beitrugen, sondern auch, wie formbar dieses Instrument war und ist.
Mit Beiträgen und Kommentaren von David Abraham, Rafael Biermann, Marco Duranti, Jan Eckel, Norbert Frei, Marc Frey, Philipp Gassert, Constantin Goschler, Atina Grossmann, Kathrin Kollmeier, Daniel Levy, Ulrike Lindner, Regula Ludi, Daniel Maul, Anja Mihr, Mary Nolan, Dominik Rigoll, Miriam Rürup, Klaus Scharioth, Shimon Stein, Stefan Troebst, Ernst Wawra, Annette Weinke, Eric Weitz und Lora Wildenthal.
Norbert FreiNorbert Frei ist Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1979 bis 1997 war er wissenschaft- licher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, danach bis 2005 Lehrstuhlinhaber an der Ruhr-Universität ...
mehrAnnette WeinkeAnnette Weinke ist Professorin am Historischen Seminar der Friedrich-Schiller-Universität Jena und stellvertretende Leiterin des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Veröffentlichungen u. a.: Demokratisierung der Deutschen. Errungenschaften und ...
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