Thomas Kling (1957-2005) verbrachte 1995 einige Zeit in Manhattan. In dieser Zeit entstand das Gedicht »Manhattan Mundraum«, das den Gedichtband »morsch« einleitet. Das Gedicht »Manhattan Mundraum Zwei«, das den Auftakt des Gedichtbands »Sondagen« (2002) bildet, vollzieht eine poetische Reaktion auf die Geschehnisse am 11.9.2001. Im Nachlass Thomas Klings auf der Raketenstation Hombroich haben sich Dokumente gefunden, die die Arbeitsweise des Dichters und die Entstehungsprozesse beider Gedichte nachvollziehbar machen. Sie werden in dem von Kerstin Stüssel und Gabriele Wix herausgegebenen, reichbebilderten Band »Thomas Kling. Zur Leitcodierung« nun faksimiliert. In jeweils einem Essay nähern sich die beiden Herausgeberinnen dem Dichter Kling.
Kerstin StüsselKerstin Stüssel ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bonn.
Veröffentlichungen u.a.:
Entlegene Orte, verschollene Subjekte, verdichtetes Wissen: Problematisches Erzählen
zwischen Literatur und Massenmedien (2013); ...
mehrGabriele WixGabriele Wix arbeitet als Lehrbeauftragte an der Schnittstelle von Literatur-/Editionswissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Bonn. Sie ist Kuratorin einer Ausstellungsreihe zum Künstlerbuch.
Veröffentlichungen u. a.:
Lektüren. Zu den Künstlerbüchern ...
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