Aus einer zufälligen Begegnung und einem Kennenlernen am selben Abend entsteht zunächst ein brieflicher Austausch, dann eine leidenschaftliche Liebesbeziehung zwischen der verheirateten Lola Landau und Armin T. Wegner.
Nach Landaus Scheidung folgt die Heirat im November 1920 in Rheinsberg. Der Briefwechsel, Zeugnis einer großen Liebe, beginnt 1916 und endet in Oktober 1977, kurz vor Wegners Tod im Mai 1978. Fast 1.500 Briefe hat das Paar gewechselt, zunächst während seiner Reisen, nach 1933 aus Konzentrationslager, Exil und Emigration. Briefe aus denen Leidenschaft und Liebe sprechen, aber auch Verzweiflung. Es ist auch die Geschichte einer Ehe, die u. a. an den NS-Rassegesetzen scheiterte, er Nichtjude und sie Jüdin. Landau ging als überzeugte Zionistin nach Palästina. Wegner, hin- und hergerissen in seiner Hassliebe zu Deutschland, konnte weder in Nazi-Deutschland noch in Palästina leben.
Thomas HartwigThomas Hartwig, geb. 1941, Schriftsteller, Fernsehregisseur, Drehbuchautor
und Dramaturg.
Veröffentlichungen u. a.: Hoywoj. Roman (2021); Land das die Sonne mir schenkte (2019); Die Armenierin (2014).
mehrLola (eigtl.: Leonore) LandauLola (eigtl.: Leonore) Landau (1892 -1990) war Schriftstellerin (Lyrik, Dramen, Erzählprosa). Im Exil in Palästina arbeitete sie auch als Englischlehrerin.
mehrArmin T. WegnerArmin T. Wegner (1886 -1978)
war Jurist und Schriftsteller. Er schrieb expressionistische Lyrik, Erzähprosa, Manifeste und Reisebeschreibungen und war Sanitätsunteroffizier während des Ersten Weltkriegs.
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