Für Gottfried Benn zählte Wolfgang Bächler (1925-2007) zu den wenigen jungen Lyrikern, an deren Fortkommen er glaubte. Thomas Mann, Günter Eich, Heinrich Böll und Peter Huchel äußerten sich ähnlich positiv. Bächler war jüngstes Gründungsmitglied der Gruppe 47 und blieb doch im literarischen Leben ein Außenseiter. Die Geschichte der deutschen Nachkriegslyrik aber hat er seit seinem Debütband »Die Zisterne« von 1950 deutlich geprägt. Später zeichnete Bächler seine Träume auf und veröffentlichte kleinere Prosastücke, bevor er fast verstummte. Trotz prominenter Freunde und Fürsprecher drohte er in Vergessenheit zu geraten.
Der Band bietet neben bisher unveröffentlichten frühen Texten von Wolfgang Bächler erstmals grundlegende wissenschaftliche Analysen zu seinem Leben und Werk, Gedichtinterpretationen sowie eine umfangreiche Bibliografie der Arbeiten von und über Wolfgang Bächler.
Waldemar FrommWaldemar Fromm, geb. 1961, ist Akademischer Direktor und apl. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Veröffentlichungen zur Literatur von 1800 bis zur Gegenwart, u. a.: Literaturgeschichte Münchens (Mithg., ...
mehrHolger PilsHolger Pils, geb. 1976, ist Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Lyrik Kabinett in München. Er ist Reihenherausgeber der »Münchner Reden zu Poesie« und der »Zwiesprachen«.
Veröffentlichungen u. a.: Im Grunde wäre ich lieber Gedicht. Drei Jahrzehnte ...
mehr