Das »Vergangenheitsbezugsmuster« der Renaissance – Untersuchungen einer Epoche und einer Deutungskategorie.
Mit dem Begriff der »Renaissance« kann eine Epoche der europäischen Geistesgeschichte gemeint sein. Der Begriff wird aber auch vielfach gebraucht, um den (oft vitalen) Rückgriff auf Vergangenes zu erläutern und zu begründen. Wie fruchtbar ist dieses spezifische geschichtsphilosophische Konzept, und was bedeutet es, wenn eine kulturhistorisch oder historisch ausgerichtete Geisteswissenschaft auf solche geschichtsphilosophischen Muster zurückgreift?
Aus dem Inhalt:
Tim Rojek: Vergangenheitsbezugsmuster. Renaissancen, Rekursionen und die Unvermeidbarkeit von Geschichtsphilosophie
Arbogast Schmitt: Die Aufwertung vorreflexiver Erfahrung im späten Mittelalter gegenüber dem Begriff und ihre Renaissancen
Cecilie Hollberg: Seide, Kunst und Renaissance in Florenz im 14. Jahrhundert
Albrecht Graf von Kalnein: Aufstieg und Fall der Renaissance in Spanien
Vivian Liska: Denkfiguren des Neuanfangs im 20. Jahrhundert (Heidegger, Benjamin, Arendt, Agamben – und Kafka)
Gudrun Krämer: Renaissancen: Die arabische Nahda
Friedrich Wilhelm Graf: Die Konjunktur der Renaissancen. »Jüdische Renaissance« und »Lutherrenaissance«
Igor Narskij: Renaissancen im Stalinismus
Jürgen FohrmannJürgen Fohrmann, geb. 1953, ist Professor emeritus für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur in Bonn.
mehrCarl Friedrich GethmannCarl Friedrich Gethmann, geb. 1944, ist Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsethik am Forschungskolleg »Zukunft menschlich gestalten« der Universität Siegen. Er ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der ...
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