Die Ausgabe bietet eine Rekonstruktion von Friedrich Gundolfs »Geschichte der deutschen Literatur« auf der Grundlage einer kritischen Edition von Gundolfs Vorlesungsmanuskripten. Der Langzeitlieblingsjünger Stefan Georges – seit 1920 erster Heidelberger Ordinarius für Neuere Deutsche Literatur – gehört zu den bedeutendsten Literaturwissenschaftlern der Weimarer Republik. Seine Bücher wurden breit rezipiert. Die bislang unbekannten Vorlesungen, die Gundolf von 1911 bis zu seinem Tod 1931 hielt, zogen zahlreiche Studentinnen und Studenten aller Fakultäten an.
Die Edition bietet einen Klartext und einen Einzelstellenapparat, der gegenüber den zu Lebzeiten publizierten Werken den Blick auf Gundolfs Arbeitspraxis erlaubt und es so erstmals ermöglicht, Gundolfs Texte im Entstehen zu beobachten. Verzeichnisse von Gundolfs Hörerinnen und Hörern zeigen Interdependenzen und Konstellationen im intellektuellen Feld der Moderne auf.
Friedrich GundolfFriedrich Gundolf (1880-1931) gehört zu den berühmtesten Literaturwissenschaftlern der Weimarer Republik. Seine Monographien wie »Shakespeare und der deutsche Geist« (1911) oder »Goethe« (1916) erreichten äußerst große Leserkreise. Seit 1911 hielt er ...
mehrMathis LessauMathis Lessau wurde als Stipendiat des DFG-Graduiertenkollegs »Faktuales und fiktionales Erzählen« mit einer Arbeit über »Diltheys Autobiographiekonzept als Grundlage der Geisteswissenschaften« (2019) promoviert. Von 2018 bis 2021 war er Mitarbeiter im ...
mehrPhilipp RedlPhilipp Redl war Akademischer Mitarbeiter in Heidelberg, wo er 2014 mit der Dissertation »Dichtergermanisten der Moderne« (2016) promoviert wurde. Anschließend arbeitete er als Persönlicher Referent des Rektors. Seit 2016 ist er Akademischer Mitarbeiter ...
mehrHans-Christian RiechersHans-Christian Riechers war wissenschaftlicher Mitarbeiter in Bielefeld, wo er 2018 mit einer »Intellektuellen Biographie über Peter Szondi« (2020) promoviert wurde. Von 2018 bis 2021 war er Mitarbeiter im Projekt »Friedrich Gundolfs Literaturgeschichte«. ...
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