Universitäten heben die Akten auf, die für ihre Verfassung und Rechtsgeschäfte überzeitlichen Wert versprechen. Dabei geht es ihnen um Quellen für eine Meistererzählung, die über Generationen weitergegeben und bewahrt wird, oder um ihren Gründungsmythos. Lernende kommen in solchen Geschichten seltener vor als Lehrende. Gerade weil es in den offiziellen universitären Akten nicht in der Hauptsache um Studierende geht, besitzen sie für die Geschichte der Studentinnen und Studenten einen hohen Quellenwert. Pointiert gesagt, geht es in diesem Buch um die Frankfurter Studierenden aus der Sicht der Verwaltung. Von daher ist das Buch nicht nur das Wagnis, die Studierenden einer bestimmten Universität als solche zu identifizieren und die Art ihrer Teilhabe an der akademischen Korporation auszumachen, sondern auch ein Beitrag zur Verwaltungsgeschichte und zum Innenleben einer Universität.
Michael MaaserMichael Maaser, geb. 1964, ist Direktor des Universitätsarchivs Frankfurt, besitzt die venia legendi für Neuere Geschichte und lehrt am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Veröffentlichungen u. a.: Zuletzt erschien von ihm eine ...
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