Was ist ein gutes Leben? Unter welchen Voraussetzungen gilt ein Lebensentwurf als gelungen und wann sprechen wir vom Scheitern einer Existenz? Die in diesem Band vorgelegten Interpretationen zu ausgewählten Werken der Weltliteratur kreisen um Fragen existenziellen Zuschnitts: Gibt es ein Glück auf der Grundlage von Selbsttäuschung? Was meinen wir, wenn wir vom tragischen Scheitern einer Person sprechen? Und wird, was wir im Leben erreicht zu haben glauben, angesichts des nahen Todes zwangsläufig null und nichtig? Die behandelten Texte der kleinen und großen literarischen Form – Johann Peter Hebels Kalendergeschichte »Kannitverstan«, Theodor Storms Novelle »Der Schimmelreiter«, Leo Tolstois Erzählung »Der Tod des Iwan Iljitsch« und Kazuo Ishiguros Roman »Was vom Tage übrig blieb« – konfrontieren uns mit solchen Fragen und veranschaulichen die Rolle der Literatur bei der Bewältigung existenzieller Probleme.
Fabian FinkendeyFabian Finkendey, geb. 1995, studierte Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen. Er forscht zur ästhetischen Wertschätzung von Literatur.
mehrTilmann KöppeTilmann Köppe, geb. 1977, forscht und lehrt seit 2011 an der Georg-August-Universität Göttingen. Veröffentlichungen u. a. zur Fiktions- und Erzähltheorie, zur philosophischen Ästhetik sowie zur deutschen Literatur.
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