Diese Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zu den Grundlagen der Leseforschung und eröffnet ein Diskussionsfeld, auf dem sich die Frage nach der Bedeutung des Lesens für die Literaturwissenschaft einerseits und die ästhetische Rezeption von Lesetexten andererseits neu stellt. Dabei wird die Kluft zwischen den Theorien des Lesens und denen der empirischen Leseforschung überwunden, und das literarische Lesen auf einem transdisziplinären Feld verortet.
Am Beispiel von ETA Hoffmanns Erzählung »Der Sandmann« zeigt Lukas Kosch, dass der Leseprozesses, als aktiver Austausch zwischen Textmerkmalen und Rezeptionshandlungen der Lesenden zu begreifen ist; und er liefert eine konsistente Terminologie, um diesen Interaktionsprozesse zwischen Text und Lesenden im Verlauf der Lektüre beschreibbar zu machen.
Lukas KoschLukas Kosch, geboren 1990, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter & Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik an der Universität Wien, zurzeit im Projekt »Listening to Literature: Experiencing Literary Audiobooks«. Nach dem Studium der Germanistik und ...
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