In prägnanten Einzelanalysen spannen die Autoren einen Bogen von Francis Ford Coppolas Apocalypse Now (1979) über Steven Spielbergs Saving Private Ryan (1998) bis hin zu aktuellen Beispielen des Genres, um die ästhetischen Prämissen und kulturellen Resonanzen dieses Wandels bis in die Gegenwart hinein offenzulegen. Wie gehen Kriegsfilme mit Geschichte und traumatischen gesellschaftlichen Ereignissen um? Inwiefern spiegelt sich in ihnen die neue Qualität asymmetrischer militärischer Antagonismen in einer globalisierten Welt? Was schließlich sagen sie über eine Kultur aus, die sich in diesen Filmen Instrumente schafft, um die tödliche Gewalt moderner Militärtechnik, die Grenzen und Entgrenzungen subjektiven Körperempfindens ästhetisch auszutesten - auf der Seite der auf der Leinwand handelnden und leidenden Figuren ebenso wie auf der der Zuschauer im Kino?
Thomas ElsaesserThomas Elsaesser (1943-2019) war Professor für Film- und Fernsehwissenschaften am Institut für Kunst und Kultur der Universität von Amsterdam. Seine Expertise erstreckte sich über die Bereiche der Filmtheorie und -geschichte, der Genretheorie, des Hollywood- ...
mehrMichael WedelMichael Wedel ist Professor für Mediengeschichte im digitalen Zeitalter und Vizepräsident für Forschung an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Er forscht zur internationalen Filmgeschichte, Filmtheorie, Genreästhetik, ...
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