Albert Ogien und Sandra Laugier schreiten in ihrem Buch das gesamte Bedeutungsspektrum des zivilen Ungehorsams ab. Sie erläutern, warum die neuen Formen des politischen Engagements trotz der fatalen Entwicklungen etwa in der arabischen Welt auch für die Zukunft bedeutsam bleiben und können sich dabei auf die ursprüngliche Idee der Demokratie berufen, die diese Bewegungen mit neuem Leben erfüllen: gleiche Rechte, gleiche Teilhabe und gleiche Verantwortung der Einzelnen; Achtung der Würde der Person; Anerkennung und Förderung der individuellen Autonomie; Eintreten für eine Vielfalt der Lebensweisen. Ohne den politischen Aktivismus zu verklären, analysiert das Buch in grundsätzlicher Weise die Funktionen und Wirkmöglichkeiten der neuen Formen des Politischen, die unsere Gegenwart kennzeichnen – und wird gerade dadurch zum Leitfaden für politisches Denken und Engagement in einer unübersichtlichen Welt. Nicht zuletzt versteht es sich als Entwurf einer philosophischen Begründung des Prinzips Demokratie, das heute wichtiger ist denn je.
Sandra LaugierSandra Laugier ist Professorin für Philosophie an der Université Paris I, Panthéon-Sorbonne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Sprach- und Wissensphilosophie, analytischen Philosophie, Philosophie der Alltagssprache, Klassische und zeitgenössische ...
mehrAlbert OgienAlbert Ogien ist Soziologe und Forschungsleiter am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Professor an der EHESS und der Universität Paris VIII sowie Mitglied des Centre d'étude des mouvements sociaux (CEMS). Seine Forschungsschwerpunkte ...
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