Zwar gilt sie als gleichrangig neben Annette von Droste-Hülshoff und Else Lasker-Schüler, doch sind ihre Arbeiten, die in der Zeit des Nationalsozialismus durch den Einsatz der nächsten Verwandten vor der Vernichtung gerettet wurden, bis heute noch relativ unbekannt geblieben.
Johanna Woltmann sucht dieses Werk zugänglich zu machen, indem sie zahlreiche in ihm enthaltene motivische und symbolische Querverbindungen aufzeigt und die komplexe Bildwelt der Dichterin mit deren zentraler Lebensthematik, dem Spannungsverhältnis zwischen Ohnmacht und Allmacht, verknüpft.
Darüber hinaus wird das Leben Gertrud Kolmars in dem ihm eigenen Entwicklungszusammenhang gesehen, wobei sich überschneidende historische, soziologische und psychologische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
Das Buch enthält zahlreiche Fotografien sowie einen dokumentarischen Anhang mit bisher unveröffentlichten Quellen.
Johanna WoltmannJohanna Woltmann, geb. 1940, Literaturwissenschaftlerin, Redakteurin und freie Autorin, hat sich seit 1970 mit der Erschließung von Leben und Werk Gertrud Kolmars als herausragende Kennerin dieser Dichterin erwiesen.
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