Das jahrhundertelang produktive Spannungsverhältnis zwischen den Literaturen Dänemarks und Deutschlands bietet für solch grenzüberschreitende Forschung einen besonders geeigneten Untersuchungsgegenstand.
Immer wieder gab und gibt es Autoren, die ihrer Herkunft oder Absicht nach beiden Kulturen und Literaturen angehören. In oft überraschender Weise experimentieren die Texte solcher dänisch-deutschen Doppelgänger mit vermeintlich vertrauten Vorstellungen. Inmitten einer historischen Entwicklung, die zunehmend durch nationale Abgrenzungen bestimmt wird, entwerfen sie Modelle transnationaler Vermittlung. Der Band enthält Modellstudien zu Autoren des 17. bis 20. Jahrhunderts und untersucht so ein ebenso exemplarisches wie lehrreiches Kapitel dieser dänisch-deutschen Geschichte.
Vorgestellt werden Texte bekannter Dichter wie Georg Brandes, J.P. Jacobsen, Gerstenberg oder Andersen, aber auch voreilig zu den Akten gelegter Autoren wie Zacharias Lund oder Levin Sander.
Johan de MyliusJohan de Mylius ist Dozent für Nordische Philologie an der Süddänischen Universität Odense und Direktor des »Hans-Christian-Andersen-Zentrums«.
mehrHeinrich DeteringHeinrich Detering, geb. 1959, lehrt Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. 2003 erhielt er den Julius-Campe-, 2012 den H.-C.-Andersen-Preis. 2014 war er Aston Poet in Residence in Birmingham, 2012 ...
mehrAnne-Bitt GereckeAnne-Bitt Gerecke ist Wissenschaftliche Assistentin am literaturwissenschaftlichen Institut der Universität Kiel.
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