Vorgeführt wird die Verschiebung in der Arbeitsweise Goethes vom »original genius« des Frühwerks hin zu Kollektivprojekten, vor allem den zusammen mit Schiller, Heinrich Meyer u.a. bestrittenen Horen, Musenalmanachen und Propyläen. Doch erst der späte Goethe kann wirklich als »Universalgenie« bezeichnet werden, denn sein
Interessenspektrum reicht von Architektur über Archäologie, Morphologie, Farbenlehre, Mineralogie, Chemie, Meteorologie, Mathematik und Militärwesen bis zu Nationalökonomie und fließt in seiner ganzen Vielfältigkeit in das dichterische Spätwerk ein.
Obwohl diese Publikation allen wissenschaftlichen Anforderungen entspricht, richtet sie sich nicht ausschließlich an das akademische Fachpublikum, sondern ist auch dem interessierten Leser leicht zugänglich.
Sebastian DonatSebastian Donat, geb. 1964, ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik) der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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