Wallstein Verlag

Virtuosität


Kult und Krise der Artistik in der Literatur und Kunst der Moderne

Herausgegeben von Hans-Georg von Arburg in Zusammenarbeit mit Dominik Müller, Hans-Jürgen Schrader und Ulrich Stadler


Virtuosität: Die aktuelle Forschungsdebatte zu einem Phänomen, das seit dem 18. Jahrhundert von ungebrochener Aktualität ist.


Das Phänomen und der Begriff der »Virtuosität« erlebten vom 17. Jahrhundert bis heute eine wechselvolle Karriere. Aus einem Sammelbegriff für spezifische Interessen und besondere Begabungen in den Wissenschaften oder Künsten wurde um 1800 eine Bezeichnung für den ausübenden Künstler, insbesondere für den technisch brillanten Musiker selbst.
Das 19. Jahrhundert erhob den Künstler-Artisten zwischen Geniekult und Dilettantismusdebatte einerseits und Ästhetizismus bzw. Décadence andererseits zum Gegenstand eines kollektiven Kultes, machte ihn aber auch zur Zielscheibe der Kritik. Später wird Virtuosität als System von Imitation und Überbietung zum Prüfstein einer Ästhetik im Zeichen der Moderne.
Die Beiträgerinnen und Beiträger behandeln u.a. literarische Repräsentationen der Virtuosität bei Grillparzer, Nestroy und E.T.A. Hoffmann, den Virtuositätsdiskurs im 19. Jahrhundert unter dem Aspekt des Rezipienten, Virtuosenkritik in der Wiener Moderne sowie Walter Benjamins Virtuosenerzählung »Rastelli erzählt ...«.
Dominik Müller

Dominik Müller, geb. 1954, ist Dozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Genf und Mitherausgeber der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe.

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Hans-Jürgen Schrader

Hans-Jürgen Schrader, geb. 1943, war nach zwanzigjähriger Lehrtätigkeit an der Universität Göttingen von 1988 bis 2008 Professor für neuere deutsche Literatur an der Universität Genf, seither dort Emeritus. Wilhelm Raabe war einer der Schwerpunkte seiner ...

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Ulrich Stadler

Ulrich Stadler, geb. 1939, em. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich.

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Hans-Georg von Arburg

Hans-Georg von Arburg, geb. 1966, studierte Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaft in Zürich, Genf und Konstanz und arbeitet heute am Département de langue et littérature allemandes der Universität Genf.

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