Das Labyrinth, nicht nur im griechischen Mythos das Raummodell eines aussichtslosen Umherirrens mit oft tödlichem Ausgang, zeigt im Gang der Kulturgeschichte auch eine spielerische Dimension. Seine exzessive Metaphorisierung in der Literatur und anderen Künsten ist durch seine vielfache Codierung begründet. Noch in der modernen Literatur bleibt seine Faszinationskraft ungebrochen, und es dient darüber hinaus auch als Modell schwer zugänglicher avancierter Schreibweisen.
Victoria v. Flemming: Liebeslabyrinthe - Zu den Metamorphosen einer Metapher
Monika Schmitz-Emans: Im Labyrinth der Erfahrungen und Diskurse: Alices schwindelerregende Erfahrungen mit dem Ich und der Welt
Hans Richard Brittnacher: Erlesene Labyrinthe, verbrannte Bibliotheken. Über Umberto Eco und Jorge Luis Borges
Rolf-Peter Janz: Umwege und Abschweifungen. Schreibweisen in der literarischen Moderne (Robert Walser, Friedrich Dürrenmatt)
Manfred Schmeling: Undine Gruenter, Lars Gustafsson und Felix Philipp Ingold. Narrativer Konstruktivismus in den Labyrinthen der Postmoderne.
Thomas Koebner: No Way Out. Zum Labyrinthmotiv im Film
Hans Richard BrittnacherHans Richard Brittnacher, geb. 1951, ist Professor am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der FU Berlin.
Veröffentlichungen u.a.:
Leben auf der Grenze. Klischee und Faszination des Zigeunerbildes in Literatur und Kunst (2012).
mehrRolf-Peter JanzRolf-Peter Janz, geb. 1940, lehrt am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin. Seine Forschungschwerpunkte umfassen die Literatur und Ästhetik der Klassik und Romantik, der Wiener Moderne und der Weimarer Republik. ...
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