Carolin Emcke
Carolin Emcke, geb. 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt a. M. und an der Harvard University. Sie promovierte über den Begriff »kollektiver Identitäten«. Von 1998 bis 2014 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. 2003 /2004 war sie als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Sie ist Philosophin und Publizistin und engagiert sich immer wieder mit künstlerischen Projekten und Interventionen, u. a. den Thementagen »Krieg erzählen« und »Archiv der Flucht« am Haus der Kulturen der Welt. Seit fast 20 Jahren kuratiert und moderiert Carolin Emcke die monatliche Diskussionsreihe »Streitraum« an der Schaubühne Berlin. Ihre Bücher »Gegen den Hass«, »Wie wir begehren«, »Ja heißt ja und …« wurden in über 15 Sprachen übersetzt.
Auszeichnungen u. a.: Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2014), Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2016), Carl-von-Ossietzky-Preis (2020).
Bücher:
Was wahr istÜber Gewalt und Klima
ISBN 978-3-8353-5625-2
€ 20,00 (D) | € 20,60 (A)
Veranstaltungen:
Essen27. November 2024
Wollen wir einen Beitrag leisten – oder blockieren?
Dr. Carolin Emcke hat als internationale Reporterin aus unterschiedlichen Kriegs- und Krisenregionen berichtet. Seit 2014 ist sie als freie Publizistin tätig und vertritt klare Haltungen. In ihren Büchern, Essays, Kolumnen, aber auch bei künstlerischen Interventionen, befasst sie sich mit den Themen Gewalt und Trauma, Demokratiefeindlichkeit und Rassismus, Sexualität und Begehren. Zuletzt erschien „Was wahr ist. Über Gewalt und Klima“ (2024). Seit 20 Jahren kuratiert und moderiert die Autorin den »Streitraum« an der Berliner Schaubühne, seit 2023 auch den Podcast der Süddeutschen Zeitung »In aller Ruhe«.
Als Kolumnistin rüttelt sie meinungsstark die Leserschaft auf, gibt Denkanstöße zu Umweltschutz, Diskriminierung, Protestkultur und den aktuellen politischen Entwicklungen. »Wer wollen wir sein? Wollen wir zu denen gehören, die einen Beitrag dazu leisten, dass wir als Gesellschaft lernen, dass wir uns entwickeln und dadurch bestehen? Oder wollen wir zu denen gehören, die blockieren und beschädigen?« fragt Caroline Emcke in ihrer Kolumne vom Januar 2024.
Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Theodor Wolff-Preis (2008), den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus (2010), den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2016), den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (2017) sowie den Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik (2020).mehralle Termine