Felix Wiedemann
Felix Wiedemann, geb. 1974, ist Privatdozent am Friedrich-Meinecke-Institut und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Einstein Center »Chronoi«. Er studierte Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie in Düsseldorf und Berlin. Seine Promotion schloss er 2006 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur Rezeption der europäischen Hexenprozesse in verschiedenen politischen, sozialen und religiösen Bewegungen der Moderne ab. Die Habilitation erfolgte 2018 mit einer Arbeit über Migrationsnarrative in der Historiographie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Forschungsschwerpunkte: Wissenschafts- und Historiographiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, historische Rassismus- und Antisemitismusforschung, Orientalismusforschung sowie die Geschichte deutschen Vergangenheits- und Erinnerungspolitik nach 1945.
Veröffentlichungen: Am Anfang war Migration. Wanderungsnarrative in den Wissenschaften vom Alten Orient im 19. und frühen 20. Jahrhundert (2020); Mapping Ancient Identities. Kartographische Identitätskonstruktionen in den Altertumswissenschaften (Mithg., 2018); Vom Wandern der Völker. Migrationserzählungen in den Altertumswissenschaften (Mithg., 2017); Rassenmutter und Rebellin. Hexenbilder in Romantik, völkischer Bewegung, Neuheidentum und Feminismus (2007).