Wallstein Verlag
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© Heike Steinweg

Mariam Meetra


Mariam Meetra, 1992 in Baghlan, Afghanistan geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Journalismus und PR in Kabul und schloss einen Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin ab. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig und ist literarische Kuratorin für die Deutsche Welle und das Beethovenfest in Bonn. Die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin ist Mitglied des afghanischen PEN. 2013 erschien ihr erster Lyrikband »Leben am Rand« auf Persisch. Auf Deutsch veröffentlichte sie u. a. in der Zeitschrift »die horen«. »Ich habe den Zorn des Windes gesehen« ist ihr erster Gedichtband in deutscher Sprache.


Bücher:

Ich habe den Zorn des Windes gesehen
Ich habe den Zorn des Windes gesehen
Gedichte. Persisch - Deutsch

ISBN 978-3-8353-5477-7
€ 22,00 (D) | € 22,70 (A)


Veranstaltungen:

Berlin
21. Juli 2024
POESIEGESPRÄCH: FATEMEH EKHTESARI & MARIAM MEETRA
mein Name: drei Punkte

Die Dichterinnen Fatemeh Ekhtesari und Mariam Meetra teilen die Erfahrung des Exils, die Flucht aus einem System, das insbesondere Frauen unterdrückt: Nachdem sie zu elfeinhalb Jahren Gefängnis und 99 Peitschenhieben verurteilt wurde, floh die Dichterin, Autorin und Aktivistin Fatemeh Ekhtesari (geboren 1986 in Kaschmar, Iran) aus ihrer Heimat und lebt seit 2017 in Norwegen. Dort veröffentlichte sie zwei zweisprachige Bände, زنده نمی مانیم / Vi overlever ikke (TransFe:r 2020, übersetzt von Nina Zandjani) und زن نیست / Hun er ikke kvinne (Aschehoug 2022, übersetzt von Fatemeh Ekhtesari, Mohammad M. Izadi, Johanne Fronth-Nygren). Fatemeh Ekhtesari gehört dem Postmodernen Ghasel an, der radikalsten poetischen Bewegung der iranischen Gegenwartsliteratur. In ihren Gedichten aktualisiert sie traditionelle Formen persischer Poesie, wie die Ghasele, im Kontext der sozial und politisch gewaltvollen Gegenwart des Iran.

Die Dichterin Mariam Meetra (geboren 1992 in Baghlan, Afghanistan) beschreibt in ihrem ersten Gedichtband in persischer und deutscher Sprache, Ich habe den Zorn des Windes gesehen (Wallstein Verlag 2023 deutsche Übersetzung: Ali Abdollahi, Susanne Baghestani, Sylvia Geist und Kurt Scharf) die Zerrissenheit im Exil: eine Befreiung von den Reglementierungen der afghanischen Gesellschaft einerseits, Sehnsucht nach Kabul und ein Gefühl der Entwurzelung andererseits. Als Leitmotiv zieht sich der Wind als Sinnbild dieser Ambivalenz durch die Gedichte: „Der Wind schneidet mir die Wurzeln ab / Und bläst sie dahin wo er will / Er pflanzt sie in die Brust langer Winter / In Gärten ohne Sonnenschein“.

Fatemeh Ekhtesari und Mariam Meetra im Gespräch mit Azadeh Fathi.

Die Veranstaltung wird persisch-deutsch gedolmetscht.

Projektleitung: Nadine Tenbieg


7€ /5 €
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Oslo
20. August 2024
Litteratur på Blå invites you to an evening with the Afghan poet Mariam Meetra. The poet lives with her family in exile in Berlin.
At the event, Meetra will meet poet ariel rosé for a talk about Meetra’s experience, her home country and current place of residence. How does it all affect her life, especially her poetry and writing?
This event is a special opportunity to hear a sample of Meetra’s poems in translation to Norwegian by ariel rosé and Aina Villanger.
The conversation will be in English.

Doors open: 7 p.m. (19.00)
Conversation starts: 7.30 p.m. (19.30)
ID: 18
CC: 50 kr
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Krefeld
24. August 2024
Poesiefestival im Stadtbad
Unser zauberhaftes Poesiefestival im Stadtbad 2022 erfährt endlich eine Fortsetzung! Und wieder haben wir fünf hervorragende zeitgenössische Lyriker:innen eingeladen, die jeweils 20 Minuten am schönsten Ort der Krefelder Innenstadt aus ihren neuen Büchern vortragen: Mariam Meetra („Ich habe den Zorn des Windes gesehen“), Tim Holland („wir zaudern, wir brennen“) und Hung-min Krämer („Das ergibt sich dann“) sind dabei. Und Sabine Schiffner („Wundern“) und Adrian Kasnitz („Im Sommer hatte ich eine Umarmung“) haben sogar eigens für uns Gedichte zu Stadtbad und Südstadt geschrieben.
Eintritt frei (Spende für freischwimmer e.v.)
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