Wallstein Verlag

Großer Deutsch-Französischer Medienpreis für Georges-Arthur Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt (95) wird mit dem Großen Deutsch-Französischen Medienpreis 2023 ausgezeichnet. Die feierliche Zeremonie findet am 14. September auf Einladung des ZDF in Berlin statt. Wir freuen uns mit unserem Autor und gratulieren herzlich!

Aus der Begründung der Jury:


Der Preisträger, so die Organisatoren des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, habe trotz Flucht und Vertreibung zeitlebens seinen Optimismus nicht verloren. Der heute 95-Jährige bleibe daher als Überlebender und Zeitzeuge des Nationalsozialismus auch für künftige Generationen eine wichtige Stimme und Informationsquelle. Der Vorstandsvorsitzende des DFJP betonte, die Bücher über seine ursprünglich jüdische Familie sowie über seinen eigenen Lebensweg seien „eine eindrucksvolle Schilderung, wie Gesellschaften sich unter dem Druck des Autoritären verändern und das Böse die Oberhand gewinnt.“ Obwohl zum Protestantismus konvertiert, blieben die Goldschmidts nicht von der Verfolgung durch Nazi-Deutschland verschont.

Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller machte sich Goldschmidt auch als Literaturkritiker und Übersetzer einen Namen. Zu den von ihm ins Französische übersetzten Autoren und Philosophen gehören Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin, Franz Kafka, Adalbert Stifter, Johann Wolfgang von Goethe sowie Peter Handke. Ein Austausch­programm zur Förderung junger Übersetzerinnen und Übersetzer trägt seit zwei Jahrzehnten seinen Namen. Im Wallstein Verlag erschienen: »Vom Nachexil«, »Der versperrte Weg« und »Der unterbrochene Wald«.

Der Große Deutsch-Französische Medienpreis wird jährlich an eine Person, ein Tandem oder an eine Organisation vergeben, die sich in besonderer Weise um die deutsch-französische und europäische Verständigung verdient gemacht hat. Zu den Preisträgerinnen und den Preisträgern in der Vergangenheit gehören unter anderem Simone Veil, Valéry Giscard d’Estaing, Helmut Schmidt, Jürgen Habermas, das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld sowie zuletzt Anselm Kiefer und Bénédicte Savoy.

Zur Pressemeldung.


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