Prof. Dr. Sascha Feuchert (Justus-Liebig-Universität Gießen) wird mit dem Copernicus-Preis 2022 für herausragende deutsch-polnische Zusammenarbeit in der germanistischen Literaturwissenschaft – gemeinsam mit seiner polnischen Kollegin Prof. Dr. Krystyna Radziszewska (Universität Łódź) – ausgezeichnet.
Für ihre Errungenschaften in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in der Wissenschaft erhalten Professor Dr. Sascha Feuchert und Professorin Dr. Krystyna Radziszewska den Copernicus-Preis 2022 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Stiftung für die polnische Wissenschaft (FNP). Der Preis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert.
Die Jury sprach Feuchert und Radziszewska den Preis für ihre weitreichende Kooperation auf dem Gebiet der Holocaust-Studien zu. Ihre Forschungen an literarischen Zeugnissen aus dem jüdischen Ghetto in Łódź/Litzmannstadt, dem zweitgrößten in Polen während der nationalsozialistischen Besatzung, haben aus Sicht der Jury einen erheblichen Beitrag zur Rekonstruktion des Alltagslebens und der jüdischen Kultur im Ghetto geleistet. Rund um die seit den 1990er-Jahren bestehende wissenschaftliche Zusammenarbeit der beiden Ausgezeichneten hat sich über die Jahre ein weitverzweigtes internationales Netzwerk an Forscher:innen verschiedener Fachrichtungen zum Thema ausgebildet.
Die Preisverleihung findet im Juni in Warschau statt, weitere Informationen gibt es hier.