Wallstein Verlag

Von der Schönheit zerbrechender Ordnungen


Körper, Politik und Geschlecht in der Literatur des 17. Jahrhunderts


Der »menschliche Leib« in literarischen Texten der Frühen Neuzeit: imaginäre Körper-Entwürfe in den Ordnungen von Eros, Politik und Gesellschaft.


Das kulturwissenschaftliche Interesse am menschlichen Körper ist ungebrochen. Wie wird der »menschliche Leib« in den Bereichen Eros, Politik und Gesellschaft funktionalisiert? Und wie spiegeln literarische Texte diese Modellbildungen vom Körper wider?
Peter-André Alt erschließt in drei Studien die unter diesen Gesichtspunkten bisher wenig beachtete Epoche der Frühen Neuzeit. In Texten von Andreas Gryphius, Daniel Casper von Lohenstein, William Shakespeare u.a. geht er der Inszenierung von Leiche und Christusleib, weiblichem und männlichem Körper, von Herrscherleib und Androgynie nach. Er schreibt damit ein neues Kapitel der Kultur- und Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit.

Inhalt:
Die Welt der Einbildungskraft. Literarische Imagination im 17. Jahrhundert
Der fragile Leib. Körperbilder in der deutschen Literatur der Frühen Neuzeit
Der Tod der Königin. Dekonstruktion weiblicher Herrschaft im Trauerspiel des 17. Jahrhunderts
Das wiederholte Geschlecht. Androgynie und Drama im 17. Jahrhundert
Peter-André Alt

Peter-André Alt, geb. 1960, ist seit 2012 Präsident der Deutschen Schillergesellschaft und seit 2010 Präsident der Freien Universität Berlin. Er ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, seit 2005 an der FU Berlin, zuvor an der Ruhr-Universität ...

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