Das friedliche Neben- und Miteinander von Judentum, Christentum und Islam ist die Vision Lessings im Drama »Nathan der Weise« (1779). Der Schweizer Theologe Hans Küng lancierte 1990 das »Projekt Weltethos«, welches über Lessings Ringparabel hinausgeht: Es öffnet sich zu allen Weltreligionen und zu nicht religiös begründeten Friedenskonzepten. Gefordert wird ein globaler Basiskonsens gemeinsamer ethischer Werte, Maßstäbe und Haltungen. Diese ethischen Standards finden sich sowohl in den Urtexten der Religionen als auch in nichtreligiösen philosophischen Traditionen.
Im 17. Band der »Kleinen Politischen Schriften« werden erstmals die Ideen von G. E. Lessing und das »Projekt Weltethos« miteinander in Verbindung gebracht.
Mit Beiträgen von: Amira Hafner-Al-Jabaji, Walter Homolka, Hans Küng, Karl-Josef Kuschel, Josef Osterwalder, Ursula Renz und Alois Riklin
Hans KüngHans Küng, geb. 1928, studierte Philosophie und Theologie in Rom und Paris; er war von 1960 bis 1996 Professor für ökumenische Theologie an der Universität Tübingen sowie von 1962 bis 1965 Berater im II. Vatikanischen Konzil, seit 1996 war er Präsident ...
mehrKarl Josef KuschelKarl-Josef Kuschel, geb. 1948, studierte Germanistik und Theologie in Bochum und Tübingen und ist Professor an der Katholischen Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, seit 1996 ist er zudem Vizepräsident der Stiftung Weltethos.
mehrAlois RiklinAlois Riklin, geb. 1935, studierte Rechts- und Politikwissenschaft in Freiburg/Schweiz, Berlin, Köln, Paris und den USA. Von 1970-2001 war er Professor für Politikwissenschaft an der Universität St. Gallen, von 1982-1986 Rektor der Universität St. Gallen. ...
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