Aus verschiedenen Perspektiven hat sich in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse auf die Dinge gerichtet: Epistemische Dinge (Hans-Jörg Rheinberger), beredsame Dinge (Lorraine Daston), erschriebene Dinge (Christine Weder), fetischisierte Dinge (Hartmut Böhme) sind als Mitakteure (Bruno Latour) in den Horizont kulturwissenschaftlicher Forschungen getreten. Allein schon durch die jedem Gegenstand eigene Materialität und Form ziehen uns Dinge an. Sie bieten sich unseren Gefühlen als Verkörperungen an, sie verhelfen nicht nur unseren Projektionen zu materialer Gestalt, sondern können als »affektive Dinge« sogar von uns Besitz ergreifen, so dass sie zu wichtigen Bestandteilen unserer Selbstbeschreibungen und Selbstdarstellungen werden.
Elisabeth Neswald: Eigenwillige Objekte und widerspenstige Dinge.
Michael Fehr: Farbe: Das Ding zwischen den Welten. Eine Anmerkung zu Hartmut Böhmes »Fetischismus und Kultur«
Karin Leonhard: Lachen und Weinen. Der Mensch und Künstler als Hephaistos
Natascha AdamowskyNatascha Adamowsky, geb. 1967, lehrte zunächst als Professorin für kulturwissenschaftliche Ästhetik an der HU Berlin. Zur Zeit ist sie Professorin für Medienkulturwissenschaft an der Universität Freiburg.
mehrRobert FelfeRobert Felfe, geb. 1969, ist Mitarbeiter am Berliner Sonderforschungsbereich »Kulturen des Performativen«.
mehrMarco FormisanoMarco Formisano, geb. 1971, ist Mitarbeiter am Berliner Sonderforschungsbereich »Transformationen der Antike«.
mehrGeorg ToepferGeorg Toepfer ist Co-Leiter des Programmbereichs »Lebenswissen« am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte und die Philosophie der Lebenswissenschaften in ihrem kulturellen Kontext.
Veröffentlichungen ...
mehrKirsten WagnerKirsten Wagner, geb. 1969, ist Professorin für Kulturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft an der Fachhochschule Bielefeld.
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