Der Koreaner Choi Seung-Ho wird oft als Zivilisationskritiker bezeichnet, der den Zerstörungen des industriellen Zeitalters nachfragt. Seine Gedichte berufen sich auf die Schönheit des Alltäglichen und suchen nach einer Einheit des Menschen mit der Natur. Während er in den frühen Büchern die Erkundung der realen Welt durch das Individuum ins Zentrum stellte, widmete er sich später stärker der Erforschung der Innenwelt des Menschen. In den letzten Jahren geraten immer mehr die grotesken, auch die hintergründig-komischen Aspekte des Lebens in seine Gedichte. Kyunghee Park und Kurt Drawert haben eine Auswahl aus dem lyrischen Werk zum ersten Mal ins Deutsche übertragen.
steht nichts mehr geschrieben.
über die Finger.
hell. Ich möchte mir
mit diesem Buch.
Kurt DrawertKurt Drawert, geb. 1956 in Hennigsdorf (Brandenburg), lebt als freier Schriftsteller in Darmstadt. Seit 2004 leitet er dort das Zentrum für junge Literatur. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, ...
mehrChoi Seung-HoChoi Seung-Ho, geb. 1954 in Chungcheon, studierte an der Pädagogischen Hochschule in Seoul und veröffentlicht seit Ende der siebziger Jahre Gedichte und Prosa. Schon mit seinem ersten Gedichtband »Schneesturmwarnung« (1983) schrieb er sich in die erste ...
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