Die Ära der Zeitzeugen endet: eine aktuelle Standortbestimmung der Holocaust-Forschung in Deutschland unter sich wandelnden Vorzeichen
Das Ableben der letzten Zeitzeugen, das langsam nachlassende Medieninteresse sowie die neue Schwerpunktsetzung von zeitgeschichtlich ausgerichteten Instituten erfordern eine neue Standortbestimmung der Holocaust-Forschung. Die Autorinnen und Autoren diskutieren, inwieweit der Holocaust in der akademischen Lehre an deutschen und österreichischen Universitäten verankert ist und welche Forschungstendenzen sich in den letzten beiden Jahrzehnten abzeichneten.
Aus dem Inhalt:
Peter Longerich: Forschungssituation in Deutschland
Dieter Pohl: Holocaust, Genozid und Gewalt in Forschung und Lehre
Jürgen Matthäus: Holocaust-Forschung in Deutschland: eine Geschichte ohne Zukunft?
Wendy Lower: Holocaust-Studien in Deutschland im internationalen Kontext
Stefanie Schüler-Springorum: Zum Umgang mit jüdischen Selbstzeugnissen und Täterdokumenten
Thomas Sandkühler: Ghettos und Lager in mikrogeschichtlicher Perspektive
Robert Sigel: Holocaust Education oder historisch-politischer Unterricht zum Nationalsozialismus
Andreas Wirsching: Schwerpunktsetzungen in der akademischen Lehre
Maximilian Strnad: »Grabe, wo Du stehst«: Zur Bedeutung des Thema »Holocaust« für die Geschichtswerkstattbewegung
Michael BrennerMichael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München und Direktor des
Zentrums für Israel-Studien an der American University in Washington, D. C.
Veröffentlichungen u. a.:
Israel: Traum und Wirklichkeit des jüdischen ...
mehrMaximilian StrnadMaximilian Strnad, geb. 1976, promovierte an der Ludwigs-Maximilian-Universität München. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv München.
Veröffentlichungen u. a.: Flachs für das Reich. Das jüdische Zwangsarbeitslager »Flachsröste ...
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