Die Ende der 1970er-Jahre ins Leben gerufene International Oral History Association (IOHA) ist in ihrer Internationalität und Interdisziplinarität einmalig in der Wissenschaftslandschaft. Angetrieben von dem Wunsch, Geschichtswissenschaft zu demokratisieren, wollten ihre Mitglieder den bis dahin ungehörten Gruppen - z. B. Frauen, Arbeitern, Migranten oder den Opfern politischer Gewaltherrschaft - »eine Stimme geben«.
Die Beiträge setzen sich mit dem wissenschaftlichen Ansatz und den politischen Überzeugungen ihrer Vorgängergeneration auseinander.
Christian König: Bewegung und Zusammenhalt - Ein Freundschaftsnetzwerk als wissenschaftsgeschichtliches Phänomen
Agnès Arp: Plattform, Fluchtpunkt und Etablierungsraum - Die Internationalität der IOHA
Franka Maubach: Das freie Wort als Menschenrecht - Schweigen und Sprechen in der IOHA
Annette Leo: Das Interview im Interview - Abenteuer einer Oral-History-Untersuchung mit Oral Historians
Annette LeoAnnette Leo, geb. 1948, Historikerin, Publizistin, leitete verschiedene Ausstellungs- und Interviewprojekte; Mitarbeit am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Jena.
Veröffentlichung ...
mehrFranka MaubachFranka Maubach, geb. 1974, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Veröffentlichungen u. a: Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus (Mitautorin, 2019); ...
mehrLutz NiethammerLutz Niethammer, geb. 1939,
ist Professor (em.) für Zeitgeschichte und Senior Advisor am Imre Kertész-Kolleg an der Universität Jena.
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