Wallstein Verlag

Schwarzer Peter


Der Fall Littell, die Leser und die Täter

Reihe: Kleine Schriften zur literarischen Ästhetik und Hermeneutik; Bd. 2


Zum identifikatorischen Lesen am Beispiel des Romans »Les bienveillantes« von Jonathan Littell.


Jonathan Littells »Les bienveillantes« (2006) löste in Frankreich und Deutschland eine Debatte aus. Den Kern der Provokation bildet die Tatsache, dass der Roman den Leser zu einer Identifikation mit einem Nazi-Täter nötigt. Von Koppenfels nimmt diesen Fall zum Anlass, die abgründige Seite des identifikatorischen Lesens in Augenschein zu nehmen. Er untersucht die literarische Tradition der infamen Ich-Erzählung, die psychologischen Mechanismen, die solche Tätererzählungen aktivieren, und die Rolle der deutschen Sprache in diesem literarischen Spiel aus Vereinnahmung und Abstoßung.
Wolfgang Braungart

Wolfgang Braungart, geb. 1956. Er lehrt seit 1985 Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an den Universitäten Gießen und seit 1996 Bielefeld.

mehr

Martin von Koppenfels

Martin von Koppenfels, geb. 1967, ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

mehr




Palinodien
Jörg Wesche

€14,90

Phantasmagorie. Faust als Medientheater
Jörg Robert

€14,90

Kurzfassungen
Carlos Spoerhase

€14,90

Im Davor
Kaltërina Latifi und Rüdiger Görner

€14,90

Literaturstreit und Bocksgesang
Jürgen Brokoff

€16,00

Zerbrechlichkeit
Dieter Burdorf

€16,00

Staunen
Nicola Gess

€14,90

In der Bar zum Krokodil
Dirk von Petersdorff

€14,90

Goethes Euphrat
Marcel Lepper

€14,90

Ästhetik der Wiederholung
Rüdiger Görner

€14,90

Moralische Erzählungen
Rüdiger Bittner und Susanne Kaul

€9,90

Stillstand. Entrückte Perspektive
Mathias Mayer

€12,90
nach oben