Jean Barbe hat sich vom Arbeiter zum größten Knopffabrikanten Europas emporgearbeitet. Mit 60 will er ausbrechen ins eigentliche Leben. Ohne Gepäck, mit prall gefüllter Brieftasche bricht er mit allen Abhängigkeiten – wird aber Opfer seiner Gewohnheiten. Der Weg in die Freiheit gerät zu einer Odyssee, die an den Verhältnissen und menschlichen Abgründen scheitert.
Wie überall in Breitbachs Werk geht es auch in diesem Roman aus dem Jahr 1978 um die Grundfragen individueller und kollektiver Existenz. Erzählerische Meisterschaft und stilistische Brillanz machen das Spiel mit den Perspektiven und der doppelten Dimension des Helden Jean Barbe zu einem tiefsinnigen Meisterwerk über menschliche Fragwürdigkeit. Voller Skepsis berichtet der Autor über sich selbst, treibt sein heiteres Spiel mit Erzähltechniken und scheut sich nicht, sich mit einem Kritiker anzulegen.
In einem Nachwort berichten die Herausgeber über Entstehung und Wirkung des letzten großen Erzählwerks von Joseph Breitbach, mit dem die Reihe der »Werke in Einzelausgaben« abgeschlossen ist.
Joseph BreitbachJoseph Breitbach (1903-1980), im Rheinland geboren, lebte seit 1929 in Frankreich. In den dreißiger Jahren lernte er in Paris Jean Schlumberger, André Gide und den Kreis um die Nouvelle Revue Française kennen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von ...
mehrWolfgang MettmannWolfgang Mettmann hat von 1970 bis 1980 für Joseph Breitbach gearbeitet und verwaltet dessen literarischen Nachlass.
mehrAlexandra Gräfin von Plettenberg-SerbanAlexandra Plettenberg-Serban lebt als freie Übersetzerin in New York und Frankreich. Sie war eine der engsten Vertrauten Joseph Breitbachs in den letzten Jahren seines Lebens.
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