Die Gegenwart der Globalisierung lässt über transnationale Dimensionen der Geschichtswissenschaft nachdenken. Deutsche Zeithistoriker, wegen ihrer vermeintlich besonderen nationalstaatlichen Fixierung häufig kritisiert, haben zwar längst begonnen, grenzüberschreitende Beziehungen von Menschen, Ideen und Gütern zu untersuchen. Aber nach wie vor ist innerhalb transnationaler Forschungen ein Ungleichgewicht konzeptionell-theoretischer Debatten gegenüber empirischen Einzelforschungen zu konstatieren.
Die Beiträge des Bandes suchen Theorie und Empirie zusammenzubinden. Die vergleichs- und beziehungsgeschichtlichen Fallstudien zu Politik und Wirtschaft, zu globalem Engagement, zu Lebensstilen und Konsummustern, zu Medien und Erinnerungskulturen regen zur Diskussion und Differenzierung prominenter Leitbegriffe wie »Amerikanisierung«, »Westernisierung«, »Europäisierung«, »Globalisierung« und »Modernisierung« an.
Alexander GallusProf. Dr. Alexander Gallus, geb. 1972, Inhaber des Lehrstuhls Politische Theorie und Ideengeschichte sowie Leiter des Forschungsbereichs »Intellectual History des 20. und 21. Jahrhunderts« an der TU Chemnitz. Veröffentlichungen u.a.: Heimat »Weltbühne«. ...
mehrAxel SchildtAxel Schildt (1951-2019), war Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.
mehrDetlef SiegfriedDetlef Siegfried, geb. 1958, Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Universität Kopenhagen. Er ist Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften und Träger des Humboldt-Forschungspreises.
Veröffentlichungen u. a.: ...
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