Über die verschlungenen Pfade des intellektuellen Wegs nach Westen.
Nach der Isolation während des NS-Regimes öffnete sich Westdeutschland ab 1945 dem Ideenimport aus dem vornehmlich westlichen Ausland. Dieses gängige Bild wird im vorliegenden Band deutlich differenziert. So weist die Rezeption scheinbar neuer intellektueller Stars in Deutschland oft bereits Kontinuitäten in die Zwischenkriegszeit auf. Ebenso lassen sich unterschiedliche Einflüsse des intellektuellen Wegs nach Westen aufzeigen, die sich kaum mehr in dieses Narrativ einordnen lassen.
Aus dem Inhalt:
Axel Schildt: Ideenimport als Teil einer transnationalen Intellectual History
Birgit Aschmann: Ortega y Gasset
Alexander Gallus: T. S. Eliot
Christian Hufen: Fedor Stepun
Klaus Große Kracht: Jean-Paul Sartre
Detlef Siegfried: Ernest Bornemann
Michael Hochgeschwender: Der Verlust des konservativen Denkens
Andreas Eckert: Internationale Solidarität und »Dritte Welt«
Petra Terhoeven: Deutsch-italienische Radikalisierungen
Thomas Kroll: Eurokommunismus
Ute Gerhard: Diskurse und Einflüsse europäischer und US-amerikanischer Feministinnen
Hans-Jürgen Bömelburg: Der Dissens im östlichen Europa
Pascal Eitler: Orientalisierungsprozesse
Axel SchildtAxel Schildt (1951-2019), war Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.
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