Loccum zählt zu den bekanntesten und besterhaltenen niedersächsischen Klöstern. Vermutlich 1163 durch die Grafen von Hallermund gegründet, konnte der Zisterzienserkonvent bis etwa 1330 umfangreichen Grundbesitz erwerben: In der Umgebung zwischen dem Steinhuder Meer und der Weser entstand eine geschlossene Grundherrschaft, weitere Schwerpunkte lagen nördlich des Klosters bis in die Grafschaft Hoya hinein, bei Wunstorf und Rinteln, zwischen Deister, Süntel und Leineniederung sowie rund um Oedelum.
Der umfangreich erhaltene Urkundenbestand, der nicht zuletzt die bedeutende Ausbauphase des Klosters widerspiegelt, ist Gegenstand des vorliegenden Werkes. Es liefert zuverlässige Kurzregesten und Abschriften von über 1600 Urkunden vom ausgehenden 12. bis in das späte 16. Jahrhundert. Das Urkundenbuch wird durch einen geschichtlichen Überblick eingeleitet und durch ausführliche Register erschlossen. Der Band setzt die Reihe der niedersächsisch-bremischen Urkundenbücher fort, deren Herausgabe zu den langfristigen Arbeitsschwerpunkten der Historischen Kommission gehört.
Historische Kommission für Niedersachsen und BremenDie Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen e.V. ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet der nordwestdeutschen Landesgeschichte arbeiten. Sie wird von den Ländern Niedersachsen und Bremen getragen und von mehr als 100 ...
mehrUrsula-Barbara DittrichUrsula-Barbara Dittrich, geb. 1954, ist promovierte Historikerin und arbeitete als Angestellte auf Zeit für das Landeskirchliche Archiv Hannover, das Hauptstaatsarchiv Hannover und die Universität Göttingen.
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