Die Klosterkammer Hannover erlebte in den Jahren 1931 bis 1955 eine erstaunliche Kontinuität: Präsident Albrecht Stalmann leitete die Einrichtung über zwei politische Systemwechsel hinweg. Erstmals wird diese Periode in der Geschichte der niedersächsischen Sonderbehörde nun kritisch untersucht. Die Beiträgerinnen und Beiträger decken auf, welche Handlungsspielräume eine regionale Verwaltungsbehörde während des Nationalsozialismus hatte und mit welchen Verhaltensanforderungen sie konfrontiert wurde. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, wie das Leitungspersonal agierte und sich positionierte. Aber auch die Nachkriegsjahre rücken in den Blick. So prägte eine von Präsident Stalmann verfasste Denkschrift zur NS-Zeit die Wahrnehmung der Institutionsgeschichte über Jahrzehnte nachhaltig. Letztlich stellt sich die Frage, inwiefern die Klosterkammer unter diesen Umständen die eigene Haltung reflektierte und ob sie nach 1945 in der Lage war, sich neu zu orientieren.
Detlef Schmiechen-Ackermann / Carina Pniok: Die Klosterkammer Hannover in der Ära Stalmann. Tätigkeitsfelder, Konflikte und Handlungsspielräume
Christian Hellwig: Unfreie Arbeitsverhältnisse auf landwirtschaftlichen Gütern und in den Forstämtern der Klosterkammer Hannover
Dominik Dockter: Zwischen Aufschwung, »Angriff« und Affirmation. Das Pachtgeschäft der Klosterkammer Hannover in der Zeit des Nationalsozialismus
Dominik DockterDominik Dockter studierte Geschichte und Germanistik an der Leibniz Universität Hannover und ist gegenwärtig wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Doktorand am Institut für Didaktik der Demokratie. Seit 2013 ist Dockter Stipendiat bei der Stiftung der ...
mehrChristian HellwigChristian Hellwig studierte Politik und Geschichte in Hannover und ist leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover.
Veröffentlichungen u. a.: Die innerdeutsche Grenze als Realität ...
mehrCarina PniokCarina Pniok, geb. 1989, studierte Geschichte und Politik in Greifswald und Hannover und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie an der Universität Hannover.
mehrDetlef Schmiechen-AckermannDetlef Schmiechen-Ackermann, geb. 1955, ist Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie und apl. Professor am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover.
Veröffentlichungen u. a.:
Der Ort der »Volksgemeinschaft« in der deutschen Gesellschaftsgeschichte ...
mehrChristiane SchröderChristiane Schröder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie sowie Geschäftsführerin des interdisziplinären Forschungszentrums »Center for Inclusive Citizenship« (CINC) an der Leibniz Universität Hannover und arbeitet ...
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