Seit ihrer Gründung im Jahre 1818 durch den späteren König Georg IV. verwaltet die heutige Klosterkammer Hannover den Besitz zahlreicher niedersächsischer Klöster. Durch die Säkularisierung vieler Klosteranlagen in Folge der Reformation fielen nicht nur deren Vermögen, sondern auch umfangreiche Ländereien und zahlreiche historische Gebäude in den Besitz des Landesherren. Besonders die Säkularisierung der geistlichen Territorien Osnabrück und Hildesheim brachten einen enormen Vermögenszuwachs.
Daher zählen zu den Aufgaben der modernen Klosterkammer neben der Bewirtschaftung vor allem Pflege und Erhalt von über 26.000 Hektar Wald, 800 Baudenkmälern und 12.000 Kunstobjekten.
Zum zweihundertjährigen Jubiläum der Klosterkammer vereinigt der Band 13 Beiträge zu Vorgeschichte, Gründung und Umgang mit säkularisiertem Kirchengut sowie zur Baugeschichte oder dem geistlichen Leben in den weiterhin bewohnten Stiften.
Betrachtet werden die wirtschaftliche, organisatorische und personelle Entwicklung der Klosterkammer bis in die Weimarer Zeit sowie das ökonomische Handeln im Kontext ihres Stiftungsauftrags. Zusätzlich werden Vergleiche mit anderen Institutionen des nord- und südwestdeutschen Raums angestellt.
Christine van den HeuvelChristine van den Heuvel, geb. 1952, Archivarin und Historikerin, war bis 2015 stellvertretende Vorsitzende der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen.
mehrThomas VogtherrThomas Vogtherr, geb. 1955, ist Historiker und Archivar sowie Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Osnabrück. Von 2006 bis 2016 war er Vorsitzender der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen.
Veröffentlichungen u. ...
mehr